Hey there, es ist Weltfrauentag und da komme ich nicht umhin, meine Expertise mit meinen Geschlechtsgenossinnen zu teilen. Wissen ist Macht und die gewinnt erst an Bedeutung, wenn man sie auch verbreitet und teilt. Frauen unterstützen andere Frauen, denn schon Margaret Thatcher brachte es zu ihrer Zeit so treffend auf den Punkt: „There is a special place in hell for women, who don’t help other women.“ Solange also die Möglichkeit besteht auf diesem wunderbaren Planeten wandeln zu dürfen, will ich hiermit in Sachen Make Up ein wenig behilflich sein, dies auch wohl platzierten Ecken und Kanten zu tun. Der Hype um das sogenannte Contouring ist nicht gänzlich unbegründet, denn definierte Gesichtszüge sehen irgendwie doch einfach besser aus als ein landschaftsloses Pfannkuchengesicht. Die folgende Bebilderung samt Anleitung ist eine Lightversion des Contourings, umgesetzt mit der Lancôme Blush Subtil Palette in der Farbe #02 Nectar Lace. Da die moderne und unabhängige Frau von Welt schon genug an Lektionen, Verantwortung und Lebensfreude mit sich rumträgt, sind mit dieser Contouring Palette von Lancôme immerhin ein paar Gramm in Handtasche und Schminktäschchen einzusparen und alles immer griffbereit, um sich Wangenknochen zu modelieren und einen Hauch Frische ins Gesicht zu jagen. Die Hardfacts zur Lancôme Blush Subtil Palette in #02 Nectar Lace: 4,5g Inhalt sind verteilt auf einen Bronzer, einen peachigen Blush und einen creme-roséfarbenen Highlighter mit dezentem Schimmer. Kostenpunkt für das Trio infernale liegt bei 42,99€ UVP, zum Beispiel beim üblichen, türkisenen Verdächtigen Douglas, hier. Ich habe sie allerdings 20% unter UVP beim Müller im Tal in München geschossen, Hela liegt ebenfalls 20% unter Douglaspreisen. Wer das Glück hat im wettbewerbsbelebten München shoppen zu gehen, möge bitte bei Fragen der Kostenersparnis diese Läden aufsuchen. Den lokal weniger Bevorteilten sei ein Preisvergleich im Netz ans Herz gelegt. Die Palette gibt es noch in #01 Rose Flush, da ich allerdings eher die peachigen Nuancen bevorzuge hat es die Nummer 02 bei mir ins Schminkarsenal geschafft. Geswatcht sieht das Ganze dann folgendermaßen aus… Ein wahre Meisterin der Kontur ist allerdings nichts ohne anständiges Werkzeug. Ja, ich brauche wirklich vier Pinsel zum konturieren. Man möge mir bitte nachsehen, dass die Pinselkandidaten sich hier nicht frisch gereinigt präsentieren. Werkzeug ist zum Arbeiten da und so sehen sie nunmal im Einsatz aus.Der Schlüssel zum Effekt hoher Wangenknochen und ergo einem wohlgeformten Gesicht ist die geschickte Platzierung von Schatten. Und zwar direkt unter dem Oberkiefer, wo die obere Zahnreihe sitzt. Dazu den Bronzer mit einem Konturenpinsel, hier von MAC #168 Large Angle Contour Brush, eben an besagter Stelle, die sich natürlichweise auch ein wenig nach innen wölbt, auftragen und gerade Richtung Nasenspitze verblenden. Gerade deshalb, weil zu weit nach unten gezogen, diese Kontur schnell nach Spitzmäuschengesicht aussieht. Ergebnis von Schritt 1 sieht dann so aus…ein zarter Schatten, der die Wangenpartie hervorhebt.In Schritt 2 wird noch ein Kontur an der Kinnpartie gesetzt. Dazu einfach unter dem Kinn den Bronzer mit dem Konturenpinsel setzen und am Hals nach unten ausblenden. In Verbindung mit Schritt 1 kann man damit nicht nur ein Mondgesicht in etwas voguentsprungenes verwandeln, sondern hat noch einen kleinen Crashdieteffect. Definierte Wangenknochen und eine konturierte Kinnpartie schummeln locker 2 Wochen verfänglichen Schokoladenkonsum weg. Für ein wenig Sunglow, wird in Schritt 3 noch Bronzer an den Schläfen und an der Stirn, nur entlang des Haaransatzes gesetzt. Das proportioniert in meinem Falle auch noch die hohe Stirn. Technik ist die halbe Miete und ohne Blenden, Ausblenden, Einarbeiten und Wischen geht es auch beim Konturieren nicht. Bevor ich den Blush setze, verblende ich daher mit so einem schönen Gesichtspinsel, wie dem #138 Tappered Face Brush von MAC, den Bronzer in die Haut. Es soll ja letztendlich nur eine Kontur gesetzt werden und keine Balken. Schritt 6 ist mein persönlicher Favorit, nicht nur für die Farbe im Gesicht, sondern auch noch für gute Laune. Denn ein breiten, fast grenzdebiles Grinsen ist hier zwingend notwendig, um den Blush an seinen korrekten Platz zu bringen, dem höchsten Punkt auf den Wangen. Und dieser zeigt sich eben am besten mit einem schönen Grinsen. Auf die Apfelbäckchen kommt der Blush hier mit einem klassischem Rougepinsel von MAC #116 Blush Brush. Das Ganze bitte noch gut einarbeiten und verblenden, für sanfte Übergänge. Zum Schluss kommt dann das Highlight, der Highlighter. Mein Lieblingspinsel für den ultimativen JLo-Glow ist der MAC #130 Short Duo Fibre Brush. Bester Wirkungsort für highlighter aller Art ist das Dreieck, auf dem Wangenknochen über die Augenbrauen hin zur Stirn. Gern auch in den Lidschatten verblendet unter den Augenbrauen. Mit dem MAC #130 lassen sich pudrige als auch cremige schön in die Haut einblenden, hat den Vorteil, dass es nicht zu angemalt oder zu glänzend aussieht, wenn man ein natürliches Ergebnis wünscht. Das kleine Bisschen extra Glow kann auf Wunsch auch noch auf die Nasenspitzen gesetzt werden. Ich stehe zur Zeit schon drauf…so, und dann sind wir auch schon fertig mit dem Kurs, wir malen uns ein Gesicht…hihi… Wer sich eisern und strikt an meine Anweisungen hält sollte vor kriegsbemalten Rougebalken verschont bleiben. Das Ganze funktioniert übrigens auch ohne Foundation und mit Cremeprodukten. An der Architektur des Konturierens ändert sich dabei nichts. Dann wünsche ich viel Spass beim Anmalen. Fragen, Wünsche, Anregungen und Anträge sind herzlich in den Kommentaren willkommen. Happy Weltfrauentag, auf uns… XOXO, Carrie