Moschino

The feeling of I came here to fly…Outfits of some Weeks

The feeling of I came here to fly…Outfits of some Weeks

Hello there, zunächst einmal ein obligatorischen frohes neues Jahr zum Anfang des Jahres. Zurück aus der festtaglichen Versenkung möchte ich mal meinen Senf auf anfängliche politische-gesellschaftliche Ereignisse und Diskussionen schmieren. Als Frau fühle ich mich da gerade angesprochen und heraussgefordert meine Meinung zum Silvesterübergriff in Köln auf Frauen äußern. Und gern auch noch im Generellen zum Thema Frauen als Freiwild sobald die textile Wahl nicht mindestens 2qm Stoff umfasst, die alles bedecken, was an weiblicher Optik reizen könnte. Eines vorab, ich schaue oder lese kaum Nachrichten, ich lasse mich gern von meinen Mitmenschen informieren oder schaue vielleicht mal auf dem Klo im Büro auf Spiegel.de, aber sonst verschone ich meinen Geist gern von dem Medienmüll, der einem täglich zum Fressen vorgesetzt wird als Informationsquelle. Ist halt nicht mein Lifestyle. Zumal Facebook und diverse Satiresendungen bisweilen reflektiertere und differenzierte Informationen über das Geschehen in der Welt liefern als es die öffentlich- rechtlichen samt Nachrichtenagenturen und dem Verein mit den vier Buchstaben auf die Kette kriegen. So kam es auch, dass ich mich eingehend und näher mit dem Übergriff auf die Frauen am Silvestertag in Köln erst befasst habe, als die Oberbügermeisterin von Köln wohl eher unbewusst und unbedarft das Mem der „Einarmlänge“ in die Welt gesetzt hat. Mit allem Mitgefühl für die Frauen, die das leider erleben mussten und was sie nun für einen Misthaufen zu beackern haben, um damit klarzukommen, die „Einarmlänge“ fand ich zum brüllen komisch. Denn was da an öffentlicher Diskussion so abgeliefert wird, ist einfach nur witzig, die reinste Farce und Comedytheater an Hilflosigkeit und Klugscheisserei. Kann man übrigens auch mit einer „Einarmlänge“ betrachten, die es braucht, um die Fernbedienung zu nehmen und auszuschalten. Weiteres Gourmetstück auf dem Tablett des hilflosen Schwachsinns, der einen an Ratschlägen so präsentiert wird, wenn es um das Thema Prävention und Maßnahmen bei Übergriffen geht: ein angemessener, wohl überlegter und verhüllter Kleidungsstil. Einhergehend mit weiteren rückständigen Verhaltenskodexen, speziell für Frauen und Mädchen. Da ist mir heut nach Lesen diesen wohl reflektierten und englischsprachigen Artikels, KLICK, doch glatt mal eine Sicherung in meinem sonst eher diplomatisch-tiefenentspanntem Denkzentrum geplatzt. Also damit ich als Frau nicht als Freiwild von Männern mit rückständig- unemanzipiertem Frauen- und Gesellschaftsbild betrachtet und behandelt werde, soll ich also meine Freiheit beschneiden. Ich soll also etwas beschneiden für das seit über 100 Jahren Generationen an Frauen und Menschen für mich erkämpft und gelitten haben, um die Hilf- und Ratlosigkeit von hochstudierten, sesselpupsenden Verantwortlichen, gleich welchen Geschlechts, zu kompensieren. Sag mal, geht’s noch?! Ich bin Buddhistin, ich glaube, dass Verständnis der erste Schritt ist, um ein friedliches Miteinander zu ermöglichen. Und dass Gewalt weder Heilung noch Lösung ist. Allerdings glaube ich auch an die Wirkung von Pfefferspray und Selbstverteidigung, wenn Gesundheit oder Leben in Gefahr sind. Bevor ich einer Frau oder einem Mädchen raten würde, ihre textile Freiheit in einem sexuell aufgeklärtem und modernen Land aufzugeben, um sich zu schützen, würde ich lieber mal ein paar Gratisverteidigungskurse im gezielten Eiertreten und Nasedraufhauen spendieren. Sollen angeblich ja die verwundbarsten Punkte sein. Denn mal den übergriffigen Nahkampf betrachtet, der da stattfindet, wenn ein körperlich zweifelsfrei überlegener Mann über eine im Durchschnitt oft unterlegene Frau angrapscht oder noch schlimmeres mit ihr vor hat, Grundproblem des Konflikts ist doch zunächst ist ein biologisches. Waffenungleichheit in der Verteidigung. Also bevor aus lauter Unsicherheit und Angst hier nur schwachsinnig bis zweifelhafte Prävention beigebracht wird, zeigt den Mädels wie man sich körperlich verteidigt und schützt. Sobald du als Frau weißt, wie man sich wehrt, bekommst du eine andere Haltung und so ein triebgesteuertes, eierloses Würstchen (gleich welcher Nation oder Rasse) überlegt sich das bestimmt unbewusst zweimal, ob er dich angerapscht. Schritt zwei, meiner bescheidenen Meinung nach, wäre doch die vielleicht einfach bis geniale Idee beim Thema Integration unser Frauenbild und auch unser Verständnis von sexueller Aufklärung und Freiheit messerscharf einzuprägen, ebenso die Konsequenzen. Bei allem Verständnis für kulturelle Unterschiede, im wohl immer noch nachkriegsgeschädigten Deutschland mit seinem weichgespültem, politischem Kuschelkurs auf allen Ebenen, ist es mal an der Zeit für ein wenig mehr Kante zeigen. Aufklärung, Emanzipation und Freiheit und Frieden sind wertvolle, hart verdiente Privilegien unserer Gesellschaft. Ein bisschen mehr „wer nicht spurt, der fliegt und zwar raus“ kann man sich doch ganz wunderbar bei Heidi Klum und ihren Topmodels abschneiden. Die Sendung die fast 100 Jahre Frauenbewegung und Frauenrechte in 10 Staffeln ruiniert hätte, könnte nun eine Chance genießen als Rollenvorbild für die Handhabung unliebsamer Ausreißer zu dienen. So ein piepsiges „Ich habe heute leider keinen weiteren Aufenthalt in Deutschland für Sie.“ von Heidi könnte doch glatt die katastrophale Wirkung, die ihre Sendung auf eine ganze Generation Mädchen hatte, ein wenig wieder gutmachen. Schritt drei, ebenfalls meiner bescheidenen Meinung nach die Einbindung unserer aufgeklärten und modernen Jungs und Männer. Mit Erinnerung an ihre körperliche Überlegenheit und die zum Schutz einzusetzen. Wenn du als Kerl siehst, dass da ein weibliches Wesen belästigt etc. wird, mach Männchen, nutz deinen Adrenalinstoß und hilf, spiel dich mal auf und mach den Helden! Es gibt nichts tödlicheres für eine Geschlechter auf Augenhöhe, neben verunsicherten Frauen als beschützerinstiktlose Männer. Gleich noch einen Gratisverteidigungskurs für die Gentlemen hinterher. In tiefer Dankbarkeit für mein Leben und alle damit einhergehenden Privilegien verneige ich mich mit folgenden Fotos und Outfits vor allen Menschen, die mir es ermöglicht haben, dass ich in einem wohlständigem, freien und aufgeklärtem Land leben darf. Meine besonderen Heldinnen: Simone de Beauvoir, weil sie mit „Das andere Geschlecht“ der Frauenbewegung ein Manifest gegeben hat. Vera F. Birkenbihl, weil sie eine geniale und inspirierende Motivationstrainerin war und meiner lieben Freundin Elli Boland, weil sie mich „empowered“ hat, in so many ways. Und special thanks to my little brother, der keine Sekunde zögern würde, um jedem Typen, der mich angreifen oder verletzen will, eins auf die Nuss zu geben. Schwarze Lederjacke und nudefarbenes Kleid von Mango, schwarze Overknees von Zara, Teddyhülle von Moschino Schwarze Lederjacke von Mango, Seidenkleid von 3.1 Phillip Lim, Wollmütze mit Puschel von Boss Orange und cognacfarbene Alexa Bag von Mulberry bei Arts and Boards München Jeanshemd von Diesel, Seidenrock von Isabel The feeling of I came here to fly…Outfits of some Weeks weiterlesen

Das Gefühl von AugenWaide…Outfits of some Weeks

Das Gefühl von AugenWaide…Outfits of some Weeks

Hello there, München hat so seinen eigenen Vibe, man könnte mich ein paar Mal, blind im Kreis drehen, 1500 km durch die Republik schleifen und hier wieder blind aussetzen und ich würde sofort meine, die schönste Stadt der Welt spüren und riechen und wiedererkennen. Zum Münchner Lebensgefühl gehört meines bescheidenen Erachtens auch immer ein Handtasche, ohne verlasse ich noch nicht mal meine Straße. Auch wenn ich meistens mit dem Rad durch München unterwegs bin, um Schlendern mit Handtasche komme ich auch nicht umhin. Der andere typische Münchner Vibe ist allerdings nur temporärer Natur: die Wiesn. Zwei Wochen kultureller und fashionabler Ausnahmezustand. Mit einem Dirndl ist man da als Münchner Madl immer perfekt angezogen. Bis auf eine Kleinigkeit, mit der mit Evelyn Lynch von AugenWaide den Nagel in meiner textilen Seele auf den Kopf getroffen und ausgesprochen hat: Was nützt mir eine 4.000-EUR-Tasche, wenn sie einfach lächerlich zum Dirndl aussieht? Ok, ich will mal nicht übertreiben, so ein Ding befindet sich in meinem Kleiderschrank (noch) nicht. Aber das Gefühl von Lächerlichkeit kann ich durchaus auch mit meinen Michael Kors, Balenciaga oder Mulberry Exemplaren nachvollziehen. Als Frau von Tat hat Evelyn dieses Gefühl von Lächerlichkeit mit handfester Ideenumsetzung in eine Trachtentaschenkollektion transformiert, die auf der Wiesn 2015 gelauncht worden ist. Das Gefühl von Lächerlichkeit im Dirndl haben dann auch einige prominente Damen während der Wiesn in Begleitung von AugenWaide Taschen eliminiert. Das konzeptionelle Herzstück der Taschen war neben Handfertigung Made in München nämlich das Material: Filz. Lange nur von namentanzenden Waldorfschülern und ihren Bastellehrern verehrtes Material, hat Filz sich nun einen Platz im It-Bag-Olymp verdient. Nicht nur weil es doch ganz chic aussieht und zum Dirndl passt, sondern weil es obendrein auch noch leicht ist. Die Taschen wiegen da nur einen schlappen Bruchteil ihrer Rinds- und Ziegenlederkollegen. Meinem Orthopäde und Physiotherapeut dürften angesichts dieser Nachrichten gerade beim Lesen ein zwiegespaltenes Seufzen von den Lippen gehen. Denn einerseits werden meine Verspannungen samt behandlungsbedürftiger Wehwehchen aufgrund schweren Taschentransports nun zwar abklingen, andererseits sollte es in München demnächst dann infolge von Filzbasis weniger Patientinnen geben, die ihren handtaschengeschädigten Rücken in Behandlung geben müssen. Ich bin halt ein kleiner Handtaschennomade, da ich alles in meiner Tasche zum Überleben für mindestens drei Tage einpacke und weniger Inhalt kann ich einfach nicht. Als pragmatische Jungfrau habe ich mal grundsätzlich alles dabei, auch für die Wahrscheinlichkeit gegen Null, dass ich mich nur mit Handtasche bei Ausbruch eines Atomkrieges in der Stadt aufhalte. Dieser Faible plus schweres Eigengewicht der anderen It-Bags, definitiv ein Argument sich mal in luftig leichtem Filz zu versuchen. Aber die Wiesn- und Trachtengeschichte war ja nur der Anfang des Filz. Erfolgsgeschichten sind schließlich dazu da sie weiter zuschreiben. Den Sprung des Filz aus Bastelnachmittagen und frühförderlich-ganzheitlichem Unterricht war vollbracht, nachdem die Münchner Dirndl- und Wiesnprinzessinnen nun endlich von dem Gefühl von lächerlichen Taschen zur Tracht befreit worden sind. Meine persönliche Heldin Evelyn hatte nämlich schon die nächste FREE THE FILZ- Idee in Gestalt einer Daily Wear Kollektion in Entwicklung. Denn mit ein wenig Voraussicht war absehbar, dass die Wiesn bald vorbei sein wird und so ein leichtes hübsches Ding an Tasche doch auch gern das ganze Jahr und auch zum Ausgehen vorhanden sein sollte. So entstand unter metaphorischem Schweiß, Blut und Tränen die AugenWaide True Colours Kollektion. Mein AugenWaidemodell Vanilla durfte dann nämlich gleich mit auf einen Ball in den bayrischen Hof und mit mir durch den Saal fliegen. Filz hatte es nun endgültig aus klebrigen, schnippelwütigen Kinderhänden in die marmorierten Hallen diese Fünf-Sterne-Hauses geschafft, ohne befürchten zu müssen als Glasuntersetzer für Mama und Papa unterm Weihnachtsbaum zu landen… Kleid von  H&M Conscious Collection und Armreif von Anna dello Russo for H&M Die True Colours von AugenWaide bleiben der Filz-Basis treu. True Colours kommen mit eingefärbtem Kuhfell oder Leder, gefädelt mit Satinband und einer handgefertigten Quaste aus Nerz und Leder einher und können auch mit einem Tragegut erweitert werden. Meine Vanilla hat ein wunderbar weiches Kuhfell mit einzigartigem Wirbel im Fell. Aufgrund der Handarbeit und des Fells somit ein Unikat. Die besondere Haptik hatte übrigens bisher immer einen sehr beruhigenden Effekt auf meine Stimmung. So ein bisschen Kuhstreicheln kann ungemein hilfreich sein in mitten eines aufgeregten Hühnerstalls. War ich doch glatt wieder ein halber Buddha mit meinem persönlichem Streichelzoo in der Hand… Neben der haptisch- optischen Sensation, nicht zu vergessen ein bisschen Einhornfeenstaubgefühl aufgrund der glitzernden Swarovski Steine im Logo, wäre da noch ganz besonders der integrierte Münchner Vibe der AugenWaiden zu erwähnen. Denn die Stücke werden in München handgefertigt und von dort aus in alle Welt verschickt. Wie es bei AugenWaide im schönen Bogenhause aussieht und ein klein wenig Sneak Peak in die Produktion gibt es hier…Klick! Auch die Herren der Schöpfung werden hier bei den True Bull Taschen fündig. Diese sowie alle anderen Kollektionen sind exklusiv über den AugenWaideshop zu ordern…und zwar hier…Klick! Hier noch ein paar rein optisch Leckerbissen zu meiner zuckersüßen, weichen Vanilla (179€) inklusive ein paar unverbindlicher Kombinationsempfehlungen aus dem Hause Carrieforshoes…   Schwarzer Fransenponcho und rosa Kleid von Mango, Handtasche aus Filz von AugenWaide, schwarze Wildleder Vintageoverknees und Iphoneteddy von Moschino Weißer Oversizemantel von Forver 21, grüner Cashmerepullover von Alude, Faltenrock mit Karomuster von Blumarin, cognacfarbene Overknees von Zara und Iphonepommes von Moschino Seidenkleid von Patrizia Pepe, Oversize Cardigan aus Wolle von H&M und Wildlederboots von Zara Seidentunika mit Kragen von 3.1 Phillip Lim, schwarze Seidenweste von Diane von Fürstenberg, schwarze Leggins und Wollmütze von H&M und schwarze Vintage Wildlederoverknees Mit den herrlichen Mittelmaßen von 36x28x22 und einem Innenfach passt alles Wesentlich für den Minimum drei-Tages-Überlebenskampf in die Tasche und ist trotzdem noch leicht und kompakt genug auch mein Abendkleid zu bespaßen. Alle Textilien haben sich ganz wunderbar mit dem Filz vertragen und meine Vanilla hatte keinerlei Schwierigkeiten meine aktuellen Herbst- und Winterlooks zu krönen. Ganz besonders hilfreich ist die Tasche übrigens erst kürzlich in der Ubahn gewesen, als ich meine Sitznachbarn in der hoffnungslos überfüllten Ubahn zur allgemeinen Erheiterung und Beruhigung meine Tasche habe streicheln lassen. Für gewöhnlich steigert sich die Stimmung in feierabendlich überfüllten Ubahnen ja gerne mal bis Das Gefühl von AugenWaide…Outfits of some Weeks weiterlesen

Das Gefühl von Heul doch…Outfits of some weeks…

Das Gefühl von Heul doch…Outfits of some weeks…

Hello there, wenn was vorbei ist, bleiben einem Erinnerungen und wenn man sich auf die Lektionen eingelassen hat, auch noch das Gefühl schlauer als zuvor zu sein. Nachdem sich die Faktenlage in Sachen Temperaturen nun wieder um die Ein Grad Celsius Marke versammelt hat, ist davon auszugehen, dass der Sommer nun endgültig vorbei ist. Es ist zur Zeit eher nass, grau und kalt. Heul doch! Aber war die sommerliche Lehrstunde des Lebens gehaltvoll in Sachen persönlicher Entwicklung, samt ein paar legendären Geschichten. Große Lernaufgabe dieses Sommers, die so präsent war wie die warmen Sonnenstrahlen, war das Thema Abgrenzung. Mit hartnäckiger Wiederkehr hat mir das Universum diese spezielle Thema so lange unter die Nase gerieben, bis ich es kapiert habe. Man kann es nicht allen recht machen, aber sehr wohl sich selbst. Bei der Umsetzung war ein „Heul doch“ an der ein oder anderen Stelle äußerst hilfreich. Outfit passt nicht? Heul doch! Zu viel hier, zu wenig da? Heul doch! Kann nicht, will nicht, hätte, würde sollte? Heul doch! Machtspielchen hier, kein Verständnis dort? Heul doch! Und auf wundersame Weise stellt sich dann irgendwann das befreiende Gefühl von Gelassenheit ein und macht Platz für die wundervollen Dinge, die mir die letzten Monate so widerfahren sind ein. Zum Beispiel beim Radeln durch den Englischen Garten. Fährt doch tatsächlich ein Herr seinen Papagei auf einer Stange, auf seinem Fahrradlenker umher. Musste ich ihn doch glatt anhalten und das ganze fotografisch festhalten. Das Warum habe ich mir gespart und stattdessen den Vogel am Kinn gekrault. Sich Gedanken um das skurrile Verhalten seiner Mitmenschen zu machen ist sowieso vergebene Mühe, warum nicht gleich zum Freudenteil übergehen und lustige Vorkommnisse erleben, teilen und feiern. Und wenn man schon mal unterwegs ist in der schönsten Stadt der Welt, dann auch passend zum Flow angezogen. Den Wahnsinn begegnet man ja bekanntlich am besten mit einem klarem Geist, allerdings ist es dabei auch hilfreich ihm nicht gänzlich nackt und in ein paar schönen Stoffen zu begegnen. Hier also eine feine Auswahl meiner textilen Auftritte im sommerlichen Zirkus des Lebens… Weißes langes Kleid von Mango, Wildledertasche mit Fransen von H&M, Kette von Pilgrim und Pilotenbrille von Prada Seidenkleid von Dea Kudibal und Selma Studd Bag von Micheal Kors  Weißer Blazer von H&M, Kleid von Diesel, Flip Flops von Asos und Selma Studd Bag von Micheal Kors Kleines Schwarzes von Karen Miller  Dunkelblaue Wildlederjacke von Mango, nudefarbenes Kleid und Schuhe von Zara, Hut von H&M Wickelkleid aus Seide von Diane von Fürstenberg und Peeptoes von Miu Miu Strickkleid von Missoni, blaue Jacke von Escada und schwarze Pumps von Chanel Strickkleid und Schal von Missoni, cognacfarbene Lederjacke von Massimo Dutti, Nietenboots von Zara und Pommes von Moschino Blauer Satinblazer von Gaultier, schwarze Satinhose von Dolce&Gabbana, Seidenbluse von H&M, Muse Bag von Yves Saint Laurent und nudefarbene Lackpumps von Jimmy Choo Cashmerepullover No Name, Rock von Blumarine und Overknee Strümpfe von H&M Wenn wir schon bei schönen Erinnerungen sind und ich nicht umhinkommen, die Wichtigkeit von Fahrrädern in meinem Leben zu leugnen, dann seien hiermit die schönsten Momente aus dem Sommer 1989 noch zu erwähnen. Meine Mama und ich sind damals in unsere erste eigene Wohnung gezogen. Sie hat mich morgens mit dem Fahrrad zum Kindergarten gefahren. Ich hatte da so einen ganz einfachen Kindersitz auf der Fahrradstange. Meine Bein waren mit meinen vier Jahren gerade lang genug, um die Fußhalter, die am Vorderrad montiert waren zu erreichen. Ich war also gut aufgeräumt und meine Mama musste strampeln. Strampeln war nicht genug, ich habe nämlich zusätzlich mit Fragen genervt. Wo sind die Eichhörnchen? Was ist ein Eichhörnchen und könne die auch Fahrrad fahren? Und warum gucken die Leute morgens eigentlich so doof? Sind die traurig, weil sie nicht in den Kindergarten dürfen? Das war die schönste Zeit, die ich mit meiner Mama hatte. Als es dann Herbst wurde, haben wir eine Igelfamilie unter meinem Kinderzimmerfenster entdeckt. Aus einer Sanellapackung hat meine Mama dann mit Bindfäden einen Futteraufzug gebastelt, damit wir die Igelfamilie füttern können und ich sie beobachten kann. Und meine Mama mit noch mehr Fragen löchern konnte. Die Igelfamilie hat übrigens einige Herbste und Winter unter meinem Fenster gelebt und ich versichere hiermit, dass sie auch absolut igeltaugliches Futter bekam. Auch wenn ich ab und zu mit dem Gedanken gespielt habe, den widerlichen Rosenkohl für den abendlichen Futteraufzug zu spenden. Meine Mama war da allerdings sehr abgegrenzt und hat mich im Protest heulen lassen. Am Rande des Wahnsinns verursacht durch meine unbändige Neugier auf diese Welt, hat sie nie aufgehört mir alles zu beantworten und zu erklären. Das Wissen habe ich dann auch immer passend für ein Kleinkind am Esstisch verwurstet. Unbezahlbare Gesichter am Esstisch und ich glaube mich zu erinnern, dass das Essen dabei nicht immer im Mund blieb. Apropos Essen, da kommt mir noch die Pommesgeschichte in den Sinn. Es gab selten Pommes und an einem Abend hat meine Mama dann endlich welche gemacht. Und ich bin, höchstwahrscheinlich aufgrund von Erschöpfung durch übermäßiges Fragenstellen, vorzeitig auf meinen Kuschelteppich im Kinderzimmer eingeschlafen. Als ich wach wurde, waren, höchstwahrscheinlich aufgrund der Gefräßigkeit meiner Verwandtschaft, schon alle Pommes weg. Ich trauere dieser Mahlzeit noch heut hinterher. Das könnte vielleicht erklären, warum ich immer noch ein bisschen besessen von Pommes bin und in 95 aller Fälle einen Mc Donalds nicht ohne verlassen kann oder meinen Mitmenschen gern welche von ihren Tellern mopse. Jedenfalls verdanke ich dieser Zeit und meiner Mama meine Leidenschaft für das Radeln und den Mut, Fragen zu stellen, egal, wie abgefahren, egal wie peinlich, egal wie wichtig oder unwichtig. Zum neugierig bleiben und sich an den kleinsten Dingen zu erfreuen. Und wen das nervt, wen das überfordert oder wer keinen Bock drauf hat? Heul doch! Oder wie meine Mama sagen würde, rutsch mir doch geflissentlich den Buckel runter… In diesem Sinne, auf einen wundervollen, erntereichen Herbst und nicht traurig sein. Es scheint vielleicht nicht so viel Sonne, die Hände frieren einem ab oder man hat ständig nicht die richtige Jacke  bei dem Wetterzirkus, aber dafür laufen jede Menge Eichhörnchen und Igel durch Das Gefühl von Heul doch…Outfits of some weeks… weiterlesen