Massimo Dutti

The feeling of I came here to fly…Outfits of some Weeks

The feeling of I came here to fly…Outfits of some Weeks

Hello there, zunächst einmal ein obligatorischen frohes neues Jahr zum Anfang des Jahres. Zurück aus der festtaglichen Versenkung möchte ich mal meinen Senf auf anfängliche politische-gesellschaftliche Ereignisse und Diskussionen schmieren. Als Frau fühle ich mich da gerade angesprochen und heraussgefordert meine Meinung zum Silvesterübergriff in Köln auf Frauen äußern. Und gern auch noch im Generellen zum Thema Frauen als Freiwild sobald die textile Wahl nicht mindestens 2qm Stoff umfasst, die alles bedecken, was an weiblicher Optik reizen könnte. Eines vorab, ich schaue oder lese kaum Nachrichten, ich lasse mich gern von meinen Mitmenschen informieren oder schaue vielleicht mal auf dem Klo im Büro auf Spiegel.de, aber sonst verschone ich meinen Geist gern von dem Medienmüll, der einem täglich zum Fressen vorgesetzt wird als Informationsquelle. Ist halt nicht mein Lifestyle. Zumal Facebook und diverse Satiresendungen bisweilen reflektiertere und differenzierte Informationen über das Geschehen in der Welt liefern als es die öffentlich- rechtlichen samt Nachrichtenagenturen und dem Verein mit den vier Buchstaben auf die Kette kriegen. So kam es auch, dass ich mich eingehend und näher mit dem Übergriff auf die Frauen am Silvestertag in Köln erst befasst habe, als die Oberbügermeisterin von Köln wohl eher unbewusst und unbedarft das Mem der „Einarmlänge“ in die Welt gesetzt hat. Mit allem Mitgefühl für die Frauen, die das leider erleben mussten und was sie nun für einen Misthaufen zu beackern haben, um damit klarzukommen, die „Einarmlänge“ fand ich zum brüllen komisch. Denn was da an öffentlicher Diskussion so abgeliefert wird, ist einfach nur witzig, die reinste Farce und Comedytheater an Hilflosigkeit und Klugscheisserei. Kann man übrigens auch mit einer „Einarmlänge“ betrachten, die es braucht, um die Fernbedienung zu nehmen und auszuschalten. Weiteres Gourmetstück auf dem Tablett des hilflosen Schwachsinns, der einen an Ratschlägen so präsentiert wird, wenn es um das Thema Prävention und Maßnahmen bei Übergriffen geht: ein angemessener, wohl überlegter und verhüllter Kleidungsstil. Einhergehend mit weiteren rückständigen Verhaltenskodexen, speziell für Frauen und Mädchen. Da ist mir heut nach Lesen diesen wohl reflektierten und englischsprachigen Artikels, KLICK, doch glatt mal eine Sicherung in meinem sonst eher diplomatisch-tiefenentspanntem Denkzentrum geplatzt. Also damit ich als Frau nicht als Freiwild von Männern mit rückständig- unemanzipiertem Frauen- und Gesellschaftsbild betrachtet und behandelt werde, soll ich also meine Freiheit beschneiden. Ich soll also etwas beschneiden für das seit über 100 Jahren Generationen an Frauen und Menschen für mich erkämpft und gelitten haben, um die Hilf- und Ratlosigkeit von hochstudierten, sesselpupsenden Verantwortlichen, gleich welchen Geschlechts, zu kompensieren. Sag mal, geht’s noch?! Ich bin Buddhistin, ich glaube, dass Verständnis der erste Schritt ist, um ein friedliches Miteinander zu ermöglichen. Und dass Gewalt weder Heilung noch Lösung ist. Allerdings glaube ich auch an die Wirkung von Pfefferspray und Selbstverteidigung, wenn Gesundheit oder Leben in Gefahr sind. Bevor ich einer Frau oder einem Mädchen raten würde, ihre textile Freiheit in einem sexuell aufgeklärtem und modernen Land aufzugeben, um sich zu schützen, würde ich lieber mal ein paar Gratisverteidigungskurse im gezielten Eiertreten und Nasedraufhauen spendieren. Sollen angeblich ja die verwundbarsten Punkte sein. Denn mal den übergriffigen Nahkampf betrachtet, der da stattfindet, wenn ein körperlich zweifelsfrei überlegener Mann über eine im Durchschnitt oft unterlegene Frau angrapscht oder noch schlimmeres mit ihr vor hat, Grundproblem des Konflikts ist doch zunächst ist ein biologisches. Waffenungleichheit in der Verteidigung. Also bevor aus lauter Unsicherheit und Angst hier nur schwachsinnig bis zweifelhafte Prävention beigebracht wird, zeigt den Mädels wie man sich körperlich verteidigt und schützt. Sobald du als Frau weißt, wie man sich wehrt, bekommst du eine andere Haltung und so ein triebgesteuertes, eierloses Würstchen (gleich welcher Nation oder Rasse) überlegt sich das bestimmt unbewusst zweimal, ob er dich angerapscht. Schritt zwei, meiner bescheidenen Meinung nach, wäre doch die vielleicht einfach bis geniale Idee beim Thema Integration unser Frauenbild und auch unser Verständnis von sexueller Aufklärung und Freiheit messerscharf einzuprägen, ebenso die Konsequenzen. Bei allem Verständnis für kulturelle Unterschiede, im wohl immer noch nachkriegsgeschädigten Deutschland mit seinem weichgespültem, politischem Kuschelkurs auf allen Ebenen, ist es mal an der Zeit für ein wenig mehr Kante zeigen. Aufklärung, Emanzipation und Freiheit und Frieden sind wertvolle, hart verdiente Privilegien unserer Gesellschaft. Ein bisschen mehr „wer nicht spurt, der fliegt und zwar raus“ kann man sich doch ganz wunderbar bei Heidi Klum und ihren Topmodels abschneiden. Die Sendung die fast 100 Jahre Frauenbewegung und Frauenrechte in 10 Staffeln ruiniert hätte, könnte nun eine Chance genießen als Rollenvorbild für die Handhabung unliebsamer Ausreißer zu dienen. So ein piepsiges „Ich habe heute leider keinen weiteren Aufenthalt in Deutschland für Sie.“ von Heidi könnte doch glatt die katastrophale Wirkung, die ihre Sendung auf eine ganze Generation Mädchen hatte, ein wenig wieder gutmachen. Schritt drei, ebenfalls meiner bescheidenen Meinung nach die Einbindung unserer aufgeklärten und modernen Jungs und Männer. Mit Erinnerung an ihre körperliche Überlegenheit und die zum Schutz einzusetzen. Wenn du als Kerl siehst, dass da ein weibliches Wesen belästigt etc. wird, mach Männchen, nutz deinen Adrenalinstoß und hilf, spiel dich mal auf und mach den Helden! Es gibt nichts tödlicheres für eine Geschlechter auf Augenhöhe, neben verunsicherten Frauen als beschützerinstiktlose Männer. Gleich noch einen Gratisverteidigungskurs für die Gentlemen hinterher. In tiefer Dankbarkeit für mein Leben und alle damit einhergehenden Privilegien verneige ich mich mit folgenden Fotos und Outfits vor allen Menschen, die mir es ermöglicht haben, dass ich in einem wohlständigem, freien und aufgeklärtem Land leben darf. Meine besonderen Heldinnen: Simone de Beauvoir, weil sie mit „Das andere Geschlecht“ der Frauenbewegung ein Manifest gegeben hat. Vera F. Birkenbihl, weil sie eine geniale und inspirierende Motivationstrainerin war und meiner lieben Freundin Elli Boland, weil sie mich „empowered“ hat, in so many ways. Und special thanks to my little brother, der keine Sekunde zögern würde, um jedem Typen, der mich angreifen oder verletzen will, eins auf die Nuss zu geben. Schwarze Lederjacke und nudefarbenes Kleid von Mango, schwarze Overknees von Zara, Teddyhülle von Moschino Schwarze Lederjacke von Mango, Seidenkleid von 3.1 Phillip Lim, Wollmütze mit Puschel von Boss Orange und cognacfarbene Alexa Bag von Mulberry bei Arts and Boards München Jeanshemd von Diesel, Seidenrock von Isabel The feeling of I came here to fly…Outfits of some Weeks weiterlesen

Das Gefühl von Heul doch…Outfits of some weeks…

Das Gefühl von Heul doch…Outfits of some weeks…

Hello there, wenn was vorbei ist, bleiben einem Erinnerungen und wenn man sich auf die Lektionen eingelassen hat, auch noch das Gefühl schlauer als zuvor zu sein. Nachdem sich die Faktenlage in Sachen Temperaturen nun wieder um die Ein Grad Celsius Marke versammelt hat, ist davon auszugehen, dass der Sommer nun endgültig vorbei ist. Es ist zur Zeit eher nass, grau und kalt. Heul doch! Aber war die sommerliche Lehrstunde des Lebens gehaltvoll in Sachen persönlicher Entwicklung, samt ein paar legendären Geschichten. Große Lernaufgabe dieses Sommers, die so präsent war wie die warmen Sonnenstrahlen, war das Thema Abgrenzung. Mit hartnäckiger Wiederkehr hat mir das Universum diese spezielle Thema so lange unter die Nase gerieben, bis ich es kapiert habe. Man kann es nicht allen recht machen, aber sehr wohl sich selbst. Bei der Umsetzung war ein „Heul doch“ an der ein oder anderen Stelle äußerst hilfreich. Outfit passt nicht? Heul doch! Zu viel hier, zu wenig da? Heul doch! Kann nicht, will nicht, hätte, würde sollte? Heul doch! Machtspielchen hier, kein Verständnis dort? Heul doch! Und auf wundersame Weise stellt sich dann irgendwann das befreiende Gefühl von Gelassenheit ein und macht Platz für die wundervollen Dinge, die mir die letzten Monate so widerfahren sind ein. Zum Beispiel beim Radeln durch den Englischen Garten. Fährt doch tatsächlich ein Herr seinen Papagei auf einer Stange, auf seinem Fahrradlenker umher. Musste ich ihn doch glatt anhalten und das ganze fotografisch festhalten. Das Warum habe ich mir gespart und stattdessen den Vogel am Kinn gekrault. Sich Gedanken um das skurrile Verhalten seiner Mitmenschen zu machen ist sowieso vergebene Mühe, warum nicht gleich zum Freudenteil übergehen und lustige Vorkommnisse erleben, teilen und feiern. Und wenn man schon mal unterwegs ist in der schönsten Stadt der Welt, dann auch passend zum Flow angezogen. Den Wahnsinn begegnet man ja bekanntlich am besten mit einem klarem Geist, allerdings ist es dabei auch hilfreich ihm nicht gänzlich nackt und in ein paar schönen Stoffen zu begegnen. Hier also eine feine Auswahl meiner textilen Auftritte im sommerlichen Zirkus des Lebens… Weißes langes Kleid von Mango, Wildledertasche mit Fransen von H&M, Kette von Pilgrim und Pilotenbrille von Prada Seidenkleid von Dea Kudibal und Selma Studd Bag von Micheal Kors  Weißer Blazer von H&M, Kleid von Diesel, Flip Flops von Asos und Selma Studd Bag von Micheal Kors Kleines Schwarzes von Karen Miller  Dunkelblaue Wildlederjacke von Mango, nudefarbenes Kleid und Schuhe von Zara, Hut von H&M Wickelkleid aus Seide von Diane von Fürstenberg und Peeptoes von Miu Miu Strickkleid von Missoni, blaue Jacke von Escada und schwarze Pumps von Chanel Strickkleid und Schal von Missoni, cognacfarbene Lederjacke von Massimo Dutti, Nietenboots von Zara und Pommes von Moschino Blauer Satinblazer von Gaultier, schwarze Satinhose von Dolce&Gabbana, Seidenbluse von H&M, Muse Bag von Yves Saint Laurent und nudefarbene Lackpumps von Jimmy Choo Cashmerepullover No Name, Rock von Blumarine und Overknee Strümpfe von H&M Wenn wir schon bei schönen Erinnerungen sind und ich nicht umhinkommen, die Wichtigkeit von Fahrrädern in meinem Leben zu leugnen, dann seien hiermit die schönsten Momente aus dem Sommer 1989 noch zu erwähnen. Meine Mama und ich sind damals in unsere erste eigene Wohnung gezogen. Sie hat mich morgens mit dem Fahrrad zum Kindergarten gefahren. Ich hatte da so einen ganz einfachen Kindersitz auf der Fahrradstange. Meine Bein waren mit meinen vier Jahren gerade lang genug, um die Fußhalter, die am Vorderrad montiert waren zu erreichen. Ich war also gut aufgeräumt und meine Mama musste strampeln. Strampeln war nicht genug, ich habe nämlich zusätzlich mit Fragen genervt. Wo sind die Eichhörnchen? Was ist ein Eichhörnchen und könne die auch Fahrrad fahren? Und warum gucken die Leute morgens eigentlich so doof? Sind die traurig, weil sie nicht in den Kindergarten dürfen? Das war die schönste Zeit, die ich mit meiner Mama hatte. Als es dann Herbst wurde, haben wir eine Igelfamilie unter meinem Kinderzimmerfenster entdeckt. Aus einer Sanellapackung hat meine Mama dann mit Bindfäden einen Futteraufzug gebastelt, damit wir die Igelfamilie füttern können und ich sie beobachten kann. Und meine Mama mit noch mehr Fragen löchern konnte. Die Igelfamilie hat übrigens einige Herbste und Winter unter meinem Fenster gelebt und ich versichere hiermit, dass sie auch absolut igeltaugliches Futter bekam. Auch wenn ich ab und zu mit dem Gedanken gespielt habe, den widerlichen Rosenkohl für den abendlichen Futteraufzug zu spenden. Meine Mama war da allerdings sehr abgegrenzt und hat mich im Protest heulen lassen. Am Rande des Wahnsinns verursacht durch meine unbändige Neugier auf diese Welt, hat sie nie aufgehört mir alles zu beantworten und zu erklären. Das Wissen habe ich dann auch immer passend für ein Kleinkind am Esstisch verwurstet. Unbezahlbare Gesichter am Esstisch und ich glaube mich zu erinnern, dass das Essen dabei nicht immer im Mund blieb. Apropos Essen, da kommt mir noch die Pommesgeschichte in den Sinn. Es gab selten Pommes und an einem Abend hat meine Mama dann endlich welche gemacht. Und ich bin, höchstwahrscheinlich aufgrund von Erschöpfung durch übermäßiges Fragenstellen, vorzeitig auf meinen Kuschelteppich im Kinderzimmer eingeschlafen. Als ich wach wurde, waren, höchstwahrscheinlich aufgrund der Gefräßigkeit meiner Verwandtschaft, schon alle Pommes weg. Ich trauere dieser Mahlzeit noch heut hinterher. Das könnte vielleicht erklären, warum ich immer noch ein bisschen besessen von Pommes bin und in 95 aller Fälle einen Mc Donalds nicht ohne verlassen kann oder meinen Mitmenschen gern welche von ihren Tellern mopse. Jedenfalls verdanke ich dieser Zeit und meiner Mama meine Leidenschaft für das Radeln und den Mut, Fragen zu stellen, egal, wie abgefahren, egal wie peinlich, egal wie wichtig oder unwichtig. Zum neugierig bleiben und sich an den kleinsten Dingen zu erfreuen. Und wen das nervt, wen das überfordert oder wer keinen Bock drauf hat? Heul doch! Oder wie meine Mama sagen würde, rutsch mir doch geflissentlich den Buckel runter… In diesem Sinne, auf einen wundervollen, erntereichen Herbst und nicht traurig sein. Es scheint vielleicht nicht so viel Sonne, die Hände frieren einem ab oder man hat ständig nicht die richtige Jacke  bei dem Wetterzirkus, aber dafür laufen jede Menge Eichhörnchen und Igel durch Das Gefühl von Heul doch…Outfits of some weeks… weiterlesen

A blue substitute for something lost…Outfit of the day

A blue substitute for something lost…Outfit of the day

Hello there, something white, something blue. something new. something old…ist mir erst so im Nachhinein aufgefallen. dass das so auf das Outfit des Tages zutrifft. Bis auf etwas Geliehenes, das fehlt. Da ich mir allerdings selten bis nie etwas außer einem Stift leihe, wird das Motto erst an dem gewissen einem Tag im Leben zur Vollendung kommen. Womit wir auch schon beim Thema des Tages sind, also zumindest ganz elegant mit einem weitem Gedankensprung: Ersatz. Ersatzhandlungen sind nicht nur in der Biologie äußerst beliebt, wenn das wahre Begehren im Hier und Jetzt nicht erfüllt werden kann. Ich denke da an das Fallbeispiel des Huhns, welches mir im Leistungskurs Biologie fast eine Klausur gekostet hätte. Also vorab, Übersprungshandlung als Unterkategorie der Ersatzhandlung und das Huhn: Huhn kann sich nicht zwischen Flucht oder Angriff entscheiden und fängt aus heiterem Himmel an, nach Körnern zu picken, auch wenn keine vorhanden sind. Also meines Erachtens ein praktikabler Ersatz sich um eine überlebensnotwendige Entscheidung zu drücken. In besagter Klausur hatte ich dieses Phänomen zu beschreiben. Das Bild des vor Überforderung pickenden Huhns, das womöglich beim Picken noch vom Kampfgegner, der sich dann doch für Angriff entscheiden konnte (besagte Lebensgefahr), niedergestreckt wird, hat einen dreiminütigen Lachkrampf in mir ausgelöst. Einen der besonders lauten Sorte. Dieser fast schon legendäre Lachkrampf konnte in dieser Zeit weder von bösen Blicken (reichlich unvorbereiteter Mitschüler) noch von der irritierten Lehrkraft und diversen Androhungen, mich aus der Klausur zu entfernen nicht unterbrochen werden. Er wurde letztendlich von einem anderen Bild, das in mir auftauchte unterbrochen, nämlich, dass beide Hühner überfordert sind und anfangen nach Körner zu picken, wo keine sind und die Situation der Kampfsituation sich somit in Wohlgefallen auflöst. Hat mir ein erlösendes Schmunzeln abgerungen und 12 Punkte in der Klausur… Aber zurück zum Thema Ersatz und Ersatzhandlungen. Eine besonders beliebte Ersatzhandlung in der Frauenwelt für jegliche verlorene Dinge und Sehnsüchte aller Art ist das Einkaufen, besonders das impulsive Shoppen ausgelöst durch diverse rote Saleschilder in den einschlägigen Konsumörtlichkeiten. Ohne genau zu wissen, was ich da eigentlich gerade mit einem wunderschönem blauen Ding kompensieren wollte, wusste ich jedenfalls das die wilde blaue Selma mit den goldenen Nieten von Michael Kors exakt der richtige Ersatz für bis dahin noch unbekanntes Loch in meinem Taschenschrank ist. Wenn man gar nicht sucht, taucht es auf einmal auf und ich wusste vom ersten Augenblick, dass es die (zumindest für diverse Anlässe und Zeiten) richtige Begleitung in meiner Hand ist und Träger meines mobilen Lebens. In meinem Salerausch habe ich gleich darauf auch noch den passenden weißen Blazer zu einem möglichen Outfit in einem nahegelegenem Zara gefunden. Top und Schuhe sind schon alte Fundstücke in meiner textilen Sammlungen, ebenso wie die Lederhose und Sonnenbrille. Folge der schicksalhaften Begegnung mit meinem kleinen blauen Ersatz zum lieb haben, ist nun folgende Kombination…. Der Look: Weißer Tweedblazer von Zara, blaues Seidentop Massimo Dutti, schwarze Lederhose von Patriazia Pepe, Sonnenbrille von Blumarine, Selma Bag von Michael Kors und Riemchen Sandalen in Dunkelblau und Gold von Sergio Rossi Die Schuhe sind wohl die ältesten in meinem Schrank, da Vintage aus einem kleinem Second Hand meiner Heimatstadt. Da sie aus den Siebzigern stammen haben sie sich das Attribut Vintage auch schon redlich verdient. Angesichts der Qualität sieht man ihnen das Alter bis heute allerdings nicht an. Und ja, guter Pflege durch ihre stolze Besitzerin… Wie ich gestern begeistert feststellen durfte, steht auch meine liebste R. auf diese blaue Design samt Denimstoff und Krokoleder, denn sie hat sich an anderes Modell von Michael Kors in dieser Farbe geholt. Und das völlig autark von meinem Einkaufstrip. Es fasziniert mich immer wieder, wie textilverbunden ich mit meinem besten Freundinnen bin, dass wir gern zu denselben schönen Dingen greifen und uns gönnen…meine Neue ist diesmal eine kleine Selma, passt aber trotzdem alles rein, um eine Woche im Urwald zu überleben. Wenn ich nun bei längerer Verweildauer zum Thema Ersatz und Kompensation in mich gehe, komme ich nicht umhin eine Frage zu stellen. Wenn etwas essentielles, zum Leben notwendiges, zum glücklich sein wichtiges, verloren geht oder man es nie hatte oder entwickeln konnte, glaubst du allen Ernstes, dass du es dann einfach nicht (mehr) kannst, leben, glücklich sein?! Während der Paralympics sind äußerst faszinierende Beobachtungen zu machen. Dort rennen Menschen, denen Bein fehlen oder die irgendwann einmal ihre Beine verloren haben mit diesen unglaublichen Carbonprothesen wie die Geparden. Und sie laufen auch durch das Leben. Dies nur als ein Beispiel von unzähligen, in denen  Menschen (Hut ab…) ihr Leben leben auch, wenn ihnen etwas fehlt, was vielen selbstverständlich ist. Das Bild ist ebenso übertragbar auf die Seele des Menschen. Wenn der Seele etwas essentielles fehlt oder sie verloren hat, dann mag es unwiderruflich weg sein, allerdings wird es immer einen Ersatz zum „Laufen“ geben. Es ist nicht dasselbe, was so als normal oder üblich erachtet wird (was einem auch mal geflissentlich den Buckel runterrutschen darf, was so normal oder üblich ist, by the way…), es ist anders, es fühlt sich anders an, es mag bisweilen hart sein. Aber es ist da und es funktioniert. Die Seele läuft und man darf leben und glücklich sein. Aufgeben ist daher keine Option. Es gibt immer eine Option und es geht weiter, selbst wenn es mit einem Ersatz beginnt. Oben gestellte Frage kann ich hiermit aus tiefster Überzeugung verneinen…fühlt euch gedrückt und geliebt und ermutigt, einfach zu laufen, no matter what, no matter how… XOXO, Carrie

Hold on…Carrie…Outfit of the day…

Hold on…Carrie…Outfit of the day…

Hello there, damit sich auch niemand über die Titelwahl wundert…ich höre gerade „Hold On, we’re going home“ von Drake ft. Majid Jordan (S. this is for you, hab den Song ja auch von Dir…)…und außerdem habe ich heute tatsächlich auch mal meine Carriekette photografisch festhalten können…und es war so ein wunderschöner, sonniger Tag… It-Piece dieses Ensembles sowie Thema war heut tutti en Massimo Dutti, naja fast, bis auf die Hose und der Mantel und die Tasche…aber nichtsdesttrotz hat Monsignore Dutti hier den kreativen Ton angegeben… Outfit: Lederjacke von Massimo Dutti (Kleiderkreisel), ebenso Schuhe (Sale, yeah!) und blau gemustertes Seidentop (nochmal Sale, yeah), schwarze Hose aus weichem Stretch von Mango (letzte Saison), dunkelgrüner Militärmantel von H&M (letzte Saison), meine geliebte Blueberry aka Selma Bag von Michael Kors, ebenso Uhr (Modell 5055 )von Michael Kors, Aviator Large Sonnenbrille von RayBan und Carriekette vergoldet (Ebay) Make Up: Foundation: Armani Maestro 4,5 und 5,25 gemischt und mit Loose Powder von Dr. Hauschka fixiert Augen: Wimpernformer von Bobbi Brown, L’oréal Voluminous Waterproof Mascara, Rihanna Hearts Mac „Her Cocoa“ mittleres Braunton mit hellem gehighlightet, Shiseido Corrector Pencil #1, Essence Eyebrow Designer #4 Contouring: Chanel Soleil de Teint, Benefit Hoola und Rockateur Blush Lippen: Mac Shy Girl Parfum: Artemisia von Penhaligon’s Hach, wie ich Kleiderkreisel liebe…nachdem meine Lederjackensammelleidenschaft auch monitäre Grenzen kennt und leider alle Massimo Dutti Stücke bei meinem kleinem Salestreifzug zu groß waren, bin ich bei einer unglaublich netten Kreislerin auf dieses nagelneue, ungetragene und auch noch erschwingliche Stück gestoßen. Ich weiß leider nicht, aus welcher Saison, vermute allerdings, dass es sich um die letzte handelt. So ein weiches, anschmiegsames Nappaleder ist schon was Feines. Als sie heute kam, musste ich auch noch gleich das neue Seidentop ausführen, zumindest ich liebe Caramel- Blau- Kombinationen. Erinnert mich irgendwie an Meer und Strand, da treffen sich diese Töne bei so brillantem Sonnenschein für gewöhnlich in so einer Harmonie. Außerdem versuche ich weiterhin standhaft einen möglichen Wintereintritt mit meiner derzeitigen Mode- und Farbenstrategie zu entgegenzuwirken… Aus Wintergewohnheit musste doch noch ein Mantel drüber, mit 10° Celsius in der Sonne reicht auch eine Lederjacke, aber nicht in weiser Voraussicht am Abend…Sonnenbrille hatte dementsprechend auch mal ihre Existenzberechtigung und da meine Blueberry schon gepackt war, ist sie (mal wieder) Handtasche des Tages geworden. Das spitze paar Massimo Dutti Pumps in schwarzem Leder mit Schlangenprint ist das erste spitze seit Jahren, den Trend habe ich vor gefüllten 10 Jahren ja schon einmal mitgemacht und habe dem Revival bisher widerstanden, aber im Salerausch mussten diese einfach spontan mit. Das sind bisher meine ersten Eroberungen von Massimo Dutti, aufgrund der beachtlichen Preisunterschiedes zu Zara, bin ich mal gespannt, ob das in Sachen Qualität gerechtfertigt ist. Wenn das Licht schon so mal gut ist, dass man selbst auf einem Selfie was erkennt, hab ich auch gleich mal das Make und Frisur mit abgeleuchtet. Wer sich jetzt über den enormen Haarzuwachs wundert, das Haarvergnügen à la Victoria Secret’s ist nur tempoärer Natur und die Tressen sind schnell wieder rausgeklipst…dafür aber aus Echthaar (vielen Dank an die indische Tempelhaarspende, die mir diese Mogelei inkl. Löwenmähnenfeeling ermöglicht hat). Und wenn wir schon mal gleich alles hier verbloggen, was ein Styling so hergibt, darf der Duft zum Tag nicht fehlen. Artemisia von Penhaligon’s ist ein zarter, pudriger Duft, wie ein Frühlingsbote eben. So, dann wünsche ich allen Fashionistas und Stylinginteressierten da draußen einen wunderschönen Abend…ich frage mich allerdings, ob da nochmal ein Winter kommt oder ob es das schon war… XOXO, Sissi