Hallo meine verehrte Leserschaft,
ich begrüße Euch in einer neuen, ganz wundervollen Woche. Ich würde es gern von Dächern schreien, halte mich aber noch zurück. Stattdessen starre ich sie einfach nur an oder schlendere wahlweise ganz verzückt mit ihr durch die Stadt…ich bin so vernarrt, wie konnte ich es so lange ohne sie leben?!
Worum es geht?! Alle Jungs jetzt mal weglesen, es werden einige Klischees zum Thema Frauen und Handtaschen folgen… Es geht um eine, ja meine neue Tasche und sie ist blau, also türkis bzw. auch mal eher königsblau oder petrol. Ich glaube sie hat eine magische Blauanpassung, denn die Kamera kann den Farbton irgendwie nicht festhalten, jedenfalls irgendwas Blaues. Und goldene Nieten. Ach ja und von Michael Kors. Selma heißt das Modell eigentlich. Ich habe sie aber Blueberry getauft. Ich gebe lieb gewonnenen Gegenständen gern Namen besonders die, ohne die ich nicht leben kann. Ein weiteres solches Teil in meinem Leben ist mein Mountainbike. Sie heißt Phoebe und weil ich Radfahren so liebe, hat das auch demnächst mal einen eigenen Post verdient…So aber nun zu Blueberry. Tadaa…
Eins noch vorweg, es handelt sich um die große Version. Die kleinen Michael Kors Taschen haben einfach nicht genug Platz für meine Verhältnisse. Ich muss wohl noch ein aktives Nomadengen haben, dass ich gern meinen Hausrat mit mir rumtrage. Ähm ja, zurück zum Star des Tages…
Da sie noch ganz frisch ist, duftet sie noch nach Leder…Saffianoleder um genau zu sein. Das ist eine beschichtete Version, was ich bei dieser Tasche persönlich gelungen finde. Sie behält dadurch (hoffentlich) ihre Form. Es ist meine erste von Michael Kors, ich hoffe der Name hält, was er verspricht. Der Schulterriemen ist verstellbar und sehr praktisch auf dem Weg zur Ubahn, wenn ich rennen muss, ja alles schon getestet :).
Bis vor ein paar Wochen wusste ich noch gar nicht, dass ich eine blaue Tasche brauchte, lalala…Ich erblickte ja im Sternzeichen Jungfrau das Licht der Welt, welches ja dafür bekannt ist, eher pragmatisch veranlagt zu sein. Das äußert sich darin, dass ich mir oft Sachen kaufe, die denen in meinem Schrank auffallend ähneln. Kaufkriterien beschränken sich demnach auf altbewährt und getestet. Taschen sind bei mir also verstärkt schwarz, braun oder beige, passt schließlich meistens.
Aber irgendetwas hedonistisches ganz tief in mir drin hat beim Surfen im Internet nicht wegschauen können, als ich etwas Blaues mit goldenen Nieten entdeckt habe. Blau mit Gold gefällt mir schon seit geraumer Zeit ganz gut und so eine knallige Tasche wäre auch was für die kalte Jahreszeit.Findet man auch im Schnee wieder… Aber in den ganzen Onlineshops war sie nur in der kleinen Version zu haben und in den Geschäften gab es keine große blaue Version.
Da ich nun an dem Punkt angelangt war, an dem ich ohne diese blaue bis türkise Tasche nicht mehr leben kann, sonst sterbe ich, bin ich also virtuell einmal rüber über den großen Teich und Voilà, schon war sie unterwegs zu mir. Als pflichtbewusste Jungfrau habe ich natürlich auch noch Steuern und Zoll bei der Einfuhr (trotz einigermaßen guten Wechselkurses) mit eingerechnet. Das ist auch zu empfehlen, da die Wahrscheinlichkeit sehr groß ist, das Waren aus den USA beim Zoll landen und dort kontrolliert werden. Bis zu einem Warenwert von 22€ fallen keinerlei Kosten an, bei Geschenken bis zu einem Warenwert von 45€. Eine kleine Suche im Internet nach Zollrechnern lohnt sich, zudem bietet der Zoll selbst auch Infos aus seiner Homepage an.
Anmerkung der Redaktion: Ich hoffe, dass das Freihandelsabkommen wirklich bald gesetzlich umgesetzt wird. Denn der extra Weg zum Zollamt ist zumindest hier in München verdammt weit und naja der einzusparende Betrag wäre auch nicht übel. Die Mitarbeiter dort waren allerdings (allesamt erstaunlich jung) sehr nett und waren mir beim Auspacken behilflich.
Die Freude über die Ankunft meines neuen Schätzchens wurde durch die behördliche Hürde keinesfalls getrübt. Die Beladung mit Normalbelastung (alles, was ich halt sonst auch so mit mir rumschleppe) ergab erfreuerlicherweise einen noch offenen Spielraum an Platz. Dank der Innenausstattung mit diversen Fächern herrscht auch endlich mal Ordnung mit meinem tragbarem schwarzen Loch. Ich hoffe, dass das Verschwinden und lange Suchen nach Schlüssel und Co. nun endlich eine Ende hat.
Da freut sich die Jungfrau, Ordnung und Platz. Das hedonistische Etwas in meinem Inneren, ich nenne es Konsumkind, hat mich auch zum sofortigem Stylen verleitet, etwas dass ich in der Kombination schon länger im Kopf hatte, wozu mir allerdings immer die Tasche gefehlt hat (meine ich zumindest, um den kleinen Luxustrip zu rechtfertigen)…
Lederjacke in beige mit goldenen Elementen von Mango (letzte Saison), Schluppenbluse von H&M (alt), Jeans von ISKO (Model, leider nicht käuflich), Nietenboots in Cognac von Zara (letzte Saison), Sonnenbrille Aviator von Rayban, Schal von Ebay
Die genauen Preisangaben spare ich mir an dieser Stelle (mein Liebster liest mit..) und überlasse euch den bewährten Suchmaschinen für das Aufstöbern Außerdem ändern sich Wechselkurse eh ständig und überhaupt…ich schnupper‘ noch ein bisschen am Leder und freue mich morgen früh wieder mit ihr zur Ubahn zu rennen…
XOXO,
Sissi
EDIT: Einen ganz wichtigen Grund hab ich vergessen zu erwähnen. Nach einem hartem Jahr und viel Arbeit, hatte ich schon länger mal vor, mir auch was Besonderes zu gönnen. Als Ansporn und Belohnung. Das kam bei diesem Stück gerade alles zusammen. So viel noch zum Hintergrund meiner Freude und Begeisterung für einen blau- türkisen Gegenstand…ich freue mich aber auch wie Bolle über die Eichhörnchen vor meinem Fenster und noch viel mehr 🙂