Hallo da draußen,
und willkommen zur wöchentlichen Nagelschau. Star in dieser frühlingshaften Woche ist nicht nur ein Schätzchen von Chanel, sondern auch noch eines mit einem so bezeichnenden Namen wie Distraction. Ablenkung verspricht das funky thing nämlich nicht nur hinsichtlich der Knallerfarbe, deren Bewunderung zeitweise in eine Art Nagalbeschautrance mündet, sondern auch bezüglich des doch noch wechselhaften Wetter in der bayrischen Hauptstadt. Das korallige Distraction mit einem Hauch Goldstaub im glänzenden Finish strahlt einfach jedes trübe Wölkchen weg, wenn auch nur auf Ebene der Stimmung. Für das nun folgende Ergebnis waren zur Sicherheit zwei Schichten Lack nötig sowie der ewig treue, vollendete und haltbare Essie Good to go als Überlack…
Ich kann mich beim Thema Chanel Nagellacke nur nochmals wiederholen, was die versteckten und nur wenig bekannten Kniffe und Tricks dieser Lacke angeht. Wer gerade einen Chanel Le Vernis, gleich in welch bezaubernder Farbe, zur Hand hat, darf gleich einmal ein Experiment wagen und ihn einfach umwerfen, umschubsen oder (bitte nicht allzu gewaltsam) auf die Seite legen. Und siehe da, was passiert: NICHTS! Einem ingenieurtechnischem Kunstgriff ist es zu verdanken, dass das Fläschchen mit dem immerhin stolzen Preis von ca. 24€ für 13ml bei den üblichen Verdächtigen (und nur 19,20€ beim Müller im Tal und der Zentralparfümerie in München), nicht ausläuft. Dies wird durch Blasenbildung verhindert, was auch nicht unwesentlich zu einem sauberen Nagellackierplatz beiträgt, besonders relevant für alle Tollpatschigeren unter uns (womit ich auch mich nicht ausschließe…). Da lohnt sich doch schon wieder die Investition in Chanel, wenn man bedenkt wie viel Produkt man spart, Kosten für Reinigung und Zeit zum Putzen aufgrund diverser Nagellackumfälle (ja richtig, Umfälle!). Ganz elegant lässt es dich dann auf der Chanel Bank lackieren, denn ich kann auch dies nur noch einmal erwähnen, der Deckel ist wirklich zum Lackieren gedacht. Fingerchen darauf gelegt, ein Strich in die Mitte und links und rechts. Fertig. Naja, nicht ganz, noch einmal für ein deckendes Ergebnis. Allerdings sieht Chanel Distraction auch sheer in nur einer Schicht aufgetragen, dank besagtem Goldstaub, sehr schön aus. Damit ist Distraction einer der wenigen Lacke in meiner Sammlung, die bezüglich der Art und Weise des Auftrags flexible Looks erzielen können. Dies noch als Argument hinterher für Chanel. Bezüglich der Pinsel hat Chanel noch Nachholbedarf, was allerdings Menschen meiner Gattung nicht abschreckt ihre Sammlung noch weiter auszubauen. Distraction hatte mich schon beim Wort Chanel…
Zerstreuung scheint übrigens auch ein essentiell menschliches Bedürfnis zu sein, wenn man bedenkt, wie gern einfach mit dem Smartphone auf Facebook oder Quizduell gephubbt wird, obwohl es sich noch um Dienstzeit oder ein Familienessen handelt, das eigentlich den vollen Fokus erfordert. Zumindest schauen die Hände dabei ganz chic mit Distraction aus, aufgrund der Farbe fällt das Phubbing allerdings doch sehr auf und wird entsprechend mit einem bösen Blick der restlichen Beteiligten gewürdigt. Wenn also doch noch dringender Distraction-Bedarf besteht, sei doch dieser LOOK UP Link hier empfohlen, mal wieder vom Telefon aufzuschauen und die Zerstreuung zu genießen, die das wahre Leben so bietet. In diesem Sinne, eine aufschauende Woche…
XOXO,
Carrie
maureen
So eine tolle Farbe. Da fühle ich mich gleich wieder nach Shoppen 🙂