Michael Kors

Das Gefühl von Heul doch…Outfits of some weeks…

Das Gefühl von Heul doch…Outfits of some weeks…

Hello there, wenn was vorbei ist, bleiben einem Erinnerungen und wenn man sich auf die Lektionen eingelassen hat, auch noch das Gefühl schlauer als zuvor zu sein. Nachdem sich die Faktenlage in Sachen Temperaturen nun wieder um die Ein Grad Celsius Marke versammelt hat, ist davon auszugehen, dass der Sommer nun endgültig vorbei ist. Es ist zur Zeit eher nass, grau und kalt. Heul doch! Aber war die sommerliche Lehrstunde des Lebens gehaltvoll in Sachen persönlicher Entwicklung, samt ein paar legendären Geschichten. Große Lernaufgabe dieses Sommers, die so präsent war wie die warmen Sonnenstrahlen, war das Thema Abgrenzung. Mit hartnäckiger Wiederkehr hat mir das Universum diese spezielle Thema so lange unter die Nase gerieben, bis ich es kapiert habe. Man kann es nicht allen recht machen, aber sehr wohl sich selbst. Bei der Umsetzung war ein „Heul doch“ an der ein oder anderen Stelle äußerst hilfreich. Outfit passt nicht? Heul doch! Zu viel hier, zu wenig da? Heul doch! Kann nicht, will nicht, hätte, würde sollte? Heul doch! Machtspielchen hier, kein Verständnis dort? Heul doch! Und auf wundersame Weise stellt sich dann irgendwann das befreiende Gefühl von Gelassenheit ein und macht Platz für die wundervollen Dinge, die mir die letzten Monate so widerfahren sind ein. Zum Beispiel beim Radeln durch den Englischen Garten. Fährt doch tatsächlich ein Herr seinen Papagei auf einer Stange, auf seinem Fahrradlenker umher. Musste ich ihn doch glatt anhalten und das ganze fotografisch festhalten. Das Warum habe ich mir gespart und stattdessen den Vogel am Kinn gekrault. Sich Gedanken um das skurrile Verhalten seiner Mitmenschen zu machen ist sowieso vergebene Mühe, warum nicht gleich zum Freudenteil übergehen und lustige Vorkommnisse erleben, teilen und feiern. Und wenn man schon mal unterwegs ist in der schönsten Stadt der Welt, dann auch passend zum Flow angezogen. Den Wahnsinn begegnet man ja bekanntlich am besten mit einem klarem Geist, allerdings ist es dabei auch hilfreich ihm nicht gänzlich nackt und in ein paar schönen Stoffen zu begegnen. Hier also eine feine Auswahl meiner textilen Auftritte im sommerlichen Zirkus des Lebens… Weißes langes Kleid von Mango, Wildledertasche mit Fransen von H&M, Kette von Pilgrim und Pilotenbrille von Prada Seidenkleid von Dea Kudibal und Selma Studd Bag von Micheal Kors  Weißer Blazer von H&M, Kleid von Diesel, Flip Flops von Asos und Selma Studd Bag von Micheal Kors Kleines Schwarzes von Karen Miller  Dunkelblaue Wildlederjacke von Mango, nudefarbenes Kleid und Schuhe von Zara, Hut von H&M Wickelkleid aus Seide von Diane von Fürstenberg und Peeptoes von Miu Miu Strickkleid von Missoni, blaue Jacke von Escada und schwarze Pumps von Chanel Strickkleid und Schal von Missoni, cognacfarbene Lederjacke von Massimo Dutti, Nietenboots von Zara und Pommes von Moschino Blauer Satinblazer von Gaultier, schwarze Satinhose von Dolce&Gabbana, Seidenbluse von H&M, Muse Bag von Yves Saint Laurent und nudefarbene Lackpumps von Jimmy Choo Cashmerepullover No Name, Rock von Blumarine und Overknee Strümpfe von H&M Wenn wir schon bei schönen Erinnerungen sind und ich nicht umhinkommen, die Wichtigkeit von Fahrrädern in meinem Leben zu leugnen, dann seien hiermit die schönsten Momente aus dem Sommer 1989 noch zu erwähnen. Meine Mama und ich sind damals in unsere erste eigene Wohnung gezogen. Sie hat mich morgens mit dem Fahrrad zum Kindergarten gefahren. Ich hatte da so einen ganz einfachen Kindersitz auf der Fahrradstange. Meine Bein waren mit meinen vier Jahren gerade lang genug, um die Fußhalter, die am Vorderrad montiert waren zu erreichen. Ich war also gut aufgeräumt und meine Mama musste strampeln. Strampeln war nicht genug, ich habe nämlich zusätzlich mit Fragen genervt. Wo sind die Eichhörnchen? Was ist ein Eichhörnchen und könne die auch Fahrrad fahren? Und warum gucken die Leute morgens eigentlich so doof? Sind die traurig, weil sie nicht in den Kindergarten dürfen? Das war die schönste Zeit, die ich mit meiner Mama hatte. Als es dann Herbst wurde, haben wir eine Igelfamilie unter meinem Kinderzimmerfenster entdeckt. Aus einer Sanellapackung hat meine Mama dann mit Bindfäden einen Futteraufzug gebastelt, damit wir die Igelfamilie füttern können und ich sie beobachten kann. Und meine Mama mit noch mehr Fragen löchern konnte. Die Igelfamilie hat übrigens einige Herbste und Winter unter meinem Fenster gelebt und ich versichere hiermit, dass sie auch absolut igeltaugliches Futter bekam. Auch wenn ich ab und zu mit dem Gedanken gespielt habe, den widerlichen Rosenkohl für den abendlichen Futteraufzug zu spenden. Meine Mama war da allerdings sehr abgegrenzt und hat mich im Protest heulen lassen. Am Rande des Wahnsinns verursacht durch meine unbändige Neugier auf diese Welt, hat sie nie aufgehört mir alles zu beantworten und zu erklären. Das Wissen habe ich dann auch immer passend für ein Kleinkind am Esstisch verwurstet. Unbezahlbare Gesichter am Esstisch und ich glaube mich zu erinnern, dass das Essen dabei nicht immer im Mund blieb. Apropos Essen, da kommt mir noch die Pommesgeschichte in den Sinn. Es gab selten Pommes und an einem Abend hat meine Mama dann endlich welche gemacht. Und ich bin, höchstwahrscheinlich aufgrund von Erschöpfung durch übermäßiges Fragenstellen, vorzeitig auf meinen Kuschelteppich im Kinderzimmer eingeschlafen. Als ich wach wurde, waren, höchstwahrscheinlich aufgrund der Gefräßigkeit meiner Verwandtschaft, schon alle Pommes weg. Ich trauere dieser Mahlzeit noch heut hinterher. Das könnte vielleicht erklären, warum ich immer noch ein bisschen besessen von Pommes bin und in 95 aller Fälle einen Mc Donalds nicht ohne verlassen kann oder meinen Mitmenschen gern welche von ihren Tellern mopse. Jedenfalls verdanke ich dieser Zeit und meiner Mama meine Leidenschaft für das Radeln und den Mut, Fragen zu stellen, egal, wie abgefahren, egal wie peinlich, egal wie wichtig oder unwichtig. Zum neugierig bleiben und sich an den kleinsten Dingen zu erfreuen. Und wen das nervt, wen das überfordert oder wer keinen Bock drauf hat? Heul doch! Oder wie meine Mama sagen würde, rutsch mir doch geflissentlich den Buckel runter… In diesem Sinne, auf einen wundervollen, erntereichen Herbst und nicht traurig sein. Es scheint vielleicht nicht so viel Sonne, die Hände frieren einem ab oder man hat ständig nicht die richtige Jacke  bei dem Wetterzirkus, aber dafür laufen jede Menge Eichhörnchen und Igel durch Das Gefühl von Heul doch…Outfits of some weeks… weiterlesen

Das Gefühl von Fuck You…Outfits of some weeks…

Das Gefühl von Fuck You…Outfits of some weeks…

Hello there, und schon wieder inspiriert mich Mark Wahlberg und einer seiner Filme, Filmzitate einmal wörtlich zu nehmen. Im neusten seiner Streifen, „The Gambler“, erklärt John Goodman Mark Wahlberg in der Rolle eines spielsüchtigen Literaturprofessors, was man denn mit einem Jackpot zu tun habe, um nicht nur das Gefühl von „Fuck You“, sondern gleiche Sentenz auch noch denjenigen gegenüber auszusprechen, die einem mal geflissentlich den Buckel runterrutschen können. Dies eben auch gern mit einem gleichgültigem „Fuck You“ artikuliert. Lässig halt. Ganz großes Kino, sobald man also mal 2,5 Mio. Dollar durch mehr oder weniger legales Glücksspiel sein eigen nennen darf, sollte nun eine gutbürgerliche Wohnbehausung in den Besitz gebracht werden und der übrige Batzen Geld wohlüberlegt und sicher angelegt werden, um das den restlichen Lebensweg mit besagtem Gefühl von Fuck You bestreiten zu können. Der Job gefällt dir nicht, weil der Boss, die Kollegen oder eben einfach nur der Job nervt, Fuck You. Die Nachbarn nerven, Fuck You. Die Ubahn nervt, Fuck You. Solange genug Geld da ist, um lästigen Umständen oder Personen aus dem Weg zu gehen, Fuck You. Auch wenn ich die Wortwahl nicht immer befürworte, im filmischen Dialog herrlich umgesetzt. Fand ich für einen halben Gangsterfilm sogar richtig gelungen. Das Gefühl von „Fuck You“ aka „rutsch mir geflissentlich den Buckel runter“ ist allerdings noch auf diversen anderen Wegen zu erzeugen. Glücksspiel birgt nun auch wirklich große Gefahren, finanziell daran zu Grunde zu gehen und außerdem liegt nicht jedem die Spielernatur, wie die der Figur des Mark Wahlberg in „The Gambler“. Einmal reduziert auf das Wesentlichem,umschreibt es wohl schlechthin den Umstand in seiner Mitte zu ruhen und sich von nichts tangieren zu lassen, mit der Absolution nichts zu brauchen, von außen. Wer nun nicht die Zeit und Muße findet sich in regelmäßiger Meditation selbstvergessen dorthin zu atmen, dem sei schon mal empfohlen, mindestens 60 Sekunden lang möglichst blöd und breit vor sich hin zu grinsen. Solange brauchen brauchen nämlich die Gesichtsmuskeln bis sie dem Gehirn, gleich welche katastrophale Stimmung zuvor im Oberstübchen das Kommando hatte, ein vernichtendes Gefühl von guter Laune an die Synapsen senden. Erinnert mich immer wieder an den grandiosen Erfolg der Facebook Seite „Nicken, Lächeln, Arschloch denken“. Es funktioniert, wer jetzt noch nicht überzeugt ist, möge bitte zunächst 10 Minuten über eine Sache nachdenken, über die man sich persönlich tierisch aufregt, aber partout nichts daran ändern kann (oder 10 Minuten mit dem Apple Support versuchen ein Problem zu lösen…) und sich dann hinstellen und exakt 60 Sekunden blöd vor sich hin zu grinsen. Wirkt Wunder. Für so ein bisschen über den Dingen stehen, kann die Kleiderwahl auch recht hilfreich sein. Zumal dann, wenn man seinem Gespür für die textile Ausstattung bedingungslos vertraut. Sollte dennoch jemand mit dem eigenen Stil nicht d’accord sein, Fuck You. Gedacht, mit einem Wimpernschlag kommuniziert und weg dreht sich das Köpfchen. Auf den Tatbestand der Beleidigung gem. § 185 STGB möchte ich an dieser Stelle noch einmal eindringlich hinweisen. Ein ausgesprochenes „Fuck You“ kann je nach dem, wem gegenüber und in welcher Intensität geäußert, durchaus teuer werden. Dann ist selbst bei einem Vermögen von 2,5 Mio. Dollar irgendwann mal das Polster aufgebraucht und das Gefühl von „Fuck You“ verflogen. Also lieber die nonverbale Demonstration durch innere Haltung. Selfies vor dem Spiegel schießen hat übrigens den netten Nebeneffekt, dass ich minutenlang grinsen muss, bevor mal ein taugliches Bild im Kasten ist. Neben einer sauberen Dokumentation des Outfits of whatever, gehe ich danach zumindest mit guter Laune aus dem Haus. Und der inneren Haltung von „Fuck You“ aka „ich bin, und das ist gut so“. So ein dreckiges bis breites Grinsen werter übrigens auch jedes Make Up auf, vor allem so tierversuchsfrei und umsonst… Lederjacke mit Fransen von Kate Moss for Topshop, Skinny Jeans von Drykorn, Tanktop und Tasche von H&M, Booties von Zara und Cashmere Schal von COS Lederjacke von Mango, Seidenbluse und Paillettenrock von Zara Strickpullover von Mango, Lederhose von Patrizia Pepe, Overknees von Zara und Handtasche mit Fransen von H&M Trenchcoat von Burberry und Cashmere Schal von COSAzurfarbenes Kleid von BCBG Max Azria und nudefarbene Lederjacke von Zara, Highheels von Miu Miu und Motorcycle Bag von BalenciagaBlazer von Drykorn, schwarze Bluse von H&M, Lederhose und Boots von ZaraRotes Abendkleid, nudefarbener Gürtel und Highheels von Mango Weißer Blazer von Mango, Seidenrock von Isabel Marant, Gürtel von H&M, Tanktop aus Seide und Overknees von Zara Weißer Sport BH von Nike und Yogahosen mit Jungleprint von Gudrun Sjöden Graue Cashmeremütze von COS und Bild im Hintergrund von Neo Rauch Graue Cashmeremütze von COS, blauer Blazer von Escada Sport, Top mit Pailetten und schwarze Stiefel von Zara und graue Lederhose von H&M Schwarze Daunenjacke von Airfield, graue Cashmeremütze und -Schal von COS, schwarze Lederhose von Zara und caramellfarbene Boots von Ugg Australia Bluse von Massimo Dutti, Dunkeblauer Tellerrock, Statementkette mit weißen und grauen Perlen und Spitzenpumps mit Pythonoptik von ZaraWeißer Blazer von Mango, weiße Seidenbluse und roséfarbener Gürtel und roséfarbener Chiffonrock mit goldenen Kreuzen von H&M, Spitzenpumps mit Pythonoptik von Zara und goldene Uhr 5055 von Michael Kors So, das war die Fashion Selfieparade der letzten Wochen, proudly presented by the feeling of „Fuck You“. Wünsche Euch viele, viele Momente der absoluten Klarheit, über jeden Zweifel erhaben und frei jeglicher Spießigkeit im Kopf schon mal für dieses Wochenende… XOXO, Carrie

I know pain and I am not afraid to show…Outfit of the day…

I know pain and I am not afraid to show…Outfit of the day…

Hello there, der Verstand ist bisweilen ein mieser Verräter. Nicht weil er so wunderbar Probleme lösen kann, besonders die wissenschaftlicher Natur, sondern vielmehr weil er Angst schaffen kann, die bei den Herausforderungen des Lebens so ganz und gar nicht hilfreich sind. Schmerz ist da so ein Spezialthema. Hauptbestandteil des Schmerzes, was es überhaupt erst weh tun lässt, ist im Grunde genommen die Angst davor. Es ist so oder so, wie es ist. Nimmt man die Angst, bleibt nur noch das Gefühl. Da braucht diese miese kleine Verräter im Kopf auch gar nicht weiter dazu klugscheissen und seinen Senf zum Thema „hätte, würde, könnte“ dazu abgeben. Braucht keine Mensch, um die Lektionen des Lebens anzunehmen und daran zu wachsen. Oder sich vom Schmerz zu befreien. Angst ist also so überflüssig wie Pickel, braucht man nicht, hat man aber dann doch, am besten noch mit unpassendem Timing, vor Dates, Vorstellungsgesprächen, Fallschirmspringen… Das wunderschöne Seidenkleid von Thomas Rath, was ich, Überraschung, mal wieder in meinem liebsten Second Hand in München zu einem Spottpreis geschossen habe, hat da auch eine interessante Geschichte zum besten zu geben…es war ein absolut genialer und spontaner Wochenendtrip in die Schweiz. Das interne Trio infernale, das ich meine besten Freundinnen nennen darf befand sich nach einer herrlichen Kostümparty in einer Züricher Bar allmorgendlich vereint auf einem Hotelzimmerbett, um die Ereignisse der Nacht noch einmal aus allem Perspektiven Revue passieren zu lassen. Meine Galle hat auch gleich zur Erheiterung beigetragen, um sich für das teuerste Big Mac Menu meines Leben in ihrer eigenwilligen Form zu bedanken. Um genau zu sein, mit einer Art Kolik. So eine Gallenkolik, vorwiegend verursacht durch fettiges Essen in Kombination mit sonstigem Stress des täglichen Wahnsinns, kennzeichnet sich insbesondere durch Schmerzen der Kategorie „kurz vorm Sterben“. Dank liebevoller und weiser Freundinnen wurde ich dennoch mit heißen Wickeln und Tee für den Abtransport zurück in die bayrische Hauptstadt wieder fit gemacht. Zumal ich den Schmerz einfach mal zugelassen und ausgehalten habe, irgendwann muss die ganze Meditation doch auch mal so irdischen und profanen Gründen wie Gallenschmerzen zu Gute kommen. In München erwartete mich nämlich ein Bayernspiel in der Allianzarena, samt Einladung in die Telekomlounge. Fussball und Fressen, kaum von den Schmerzen befreit war die Lektion des Big Mac Menus beim Anblick des Buffets auch schon wieder komplett vergessen. Schließlich hatte ich nach einem Tag auf Kamillentee und Knäckebrot Hunger und es gab wirklich ganz, ganz tolles Essen. Meine Vernunft hatte also von Anfang an keine Chance, Furcht und Angst by the way auch nicht. Immerhin. Kalbsbraten mit Soße, diverse Vorspeisen und natürlich noch die Desserts in der Halbzeit…yummy…CC was back…für etwa bis zur zweiten Hälfte der zweiten Halbzeit. Dann wurde von meiner Galle samt schmerzlicher Lektion der Kategorie „kurz vorm Sterben“ noch einmal zum Nachsitzen auf die Bank geschickt. Um präzise zu sein, auf die Bank des Notarztes der Allianzarena. Einsichtig und geläutert wurde ich nicht nur erneut von Schmerzen befreit, sondern im selben Atemzug auch gleich mal wieder von den Wundern der Schulmedizin am eigenen Leib überzeugt. Zum näheren Verständnis, ich führe mir noch nicht mal bei der Jahrhundertgrippe was anderes als homöopathische Mittelchen, Wärmflasche und diverse Heiltees zu Gemüte, geschweige denn, dass ich etwas apotheken- bis rezeptpflichtiges in mein metabolisches Systeme gebe. Aber Schmerzen kurz vor dem Sterben machen da nicht allzu anspruchsvoll, was die medizinische Behandlung angeht. Allerdings bleibt zu erwähnen, dass es sich um nicht nur um hervorragend geschultes medizinisches Personal in der Arena handelt, sondern auch noch eines der Kategorie „vertrauenswürdig“. Also habe ich dem medizinischem Behandlungsplan vollends eingewilligt, womit der Zugang auch schon schwupps gelegt war. Erstes Mittel war da was Entkrampfendes, namens Buscopan. Dürfte den meisten Frauen besonders während der speziellen Tage des Zyklusses ein geläufiges Medikament sein. Die zweite Substanz aus der Kategorie Schmerzmittel war mir bis dahin gänzlich unbekannt in seiner Wirkung. Ein morphinähnliches Präparat. „Bitte was, wie jetzt, das sind doch Drogen?! Das hat doch Nebenwirkungen und ist doch gefährlich!!!“ mein Kommentar dazu kurz vorm Sterben. Widerstand vom miesen Verräter namens Verstand trotz des Versuchs der Artikulation zwecklos. Schmerz war noch mieser, eingewilligt, zweites Mittel injiziert. Und nun begann die zweite, äußerst interessante Lektion: Das Zeug wirkte. Die dritte Lektion des Tages folgte binnen Sekunden ebenfalls auf dem Fuße: Ich bekam mehr als ich erwartet hatte. Nämlich ein schönes Wölkchengefühl, eingetüddelt und handzam wie ein Welpe. Notarzt und Assistent bekamen übrigens ein Unterhaltungsprogramm in Form eines kichernden, brabbelnden Babys, inklusive einem live Erfahrungsbericht, wie es sich denn gerade so anfühlt, high zu sein. Kannte ich ja nicht, musste ich ja gleich von mir geben. Vor allem das große Dankschön für die erstklassige Versorgung. Danke! Die Heimfahrt war für meine Stadionbegleitung übrigens auch so ein Erlebnis, ich muss wohl sehr zur Erheiterung in meinem Zustand beigetragen haben. Zuhause angekommen erwartete mich die anderen zwei des Trio infernale schon breit grinsend mit Wärmflasche und hatten so ihre helle Freude an dem brabbelnden und giggelndem Baby, in das mich die Medikamente verwandelt haben. Schmerzen waren verschwunden und ich wurde für die nächste Tage auf eine strenge gallenfreundliche Diät gesetzt. Seit dem wieder alles in bester Ordnung. Lektionen gelernt, alle. Der Look: Seidenkleid mit Print von Thomas Rath, Ledergürtel von Rag&Repuplik, Sonnenbrille von Miu Miu, Tasche Selma von Michael Kors und Cutoutsandalen von Zara (Sommer 2014) Das Kleid hat allerdings seit Befinden im meinem Kleiderschrank nicht nur Höllenschmerzen mit anschließendem Wolkenflug erleben müssen. Es wurde gleich zu Beginn im Sommer auf ein Event von Porsche Design in München ausgeführt und durfte da ganz schmerzfrei den Store samt neuer Kollektion angucken…was Fashionblogger halt so treiben, um sich fortzubilden. Sehr cool, sehr futuristisch, minimalistisch und mit Farbe. Meine Augen haben sich erfreut, vollkommen schmerzfrei. Warum auch, hatte ja keine Angst, dass mir Porsche Design weh tun könnte, hehe…Schmerz ist bisweilen ein größerer Lehrmeister als es Erfolg und Lob vermögen. Auch das Gefühl hat seine Berechtigung, uns zu warnen. Den Weg, den wir gehen zu korrigieren, wenn er uns nicht gut tut. Und manchmal, wenn es wirklich weh tut, will er vielleicht einfach I know pain and I am not afraid to show…Outfit of the day… weiterlesen

A blue substitute for something lost…Outfit of the day

A blue substitute for something lost…Outfit of the day

Hello there, something white, something blue. something new. something old…ist mir erst so im Nachhinein aufgefallen. dass das so auf das Outfit des Tages zutrifft. Bis auf etwas Geliehenes, das fehlt. Da ich mir allerdings selten bis nie etwas außer einem Stift leihe, wird das Motto erst an dem gewissen einem Tag im Leben zur Vollendung kommen. Womit wir auch schon beim Thema des Tages sind, also zumindest ganz elegant mit einem weitem Gedankensprung: Ersatz. Ersatzhandlungen sind nicht nur in der Biologie äußerst beliebt, wenn das wahre Begehren im Hier und Jetzt nicht erfüllt werden kann. Ich denke da an das Fallbeispiel des Huhns, welches mir im Leistungskurs Biologie fast eine Klausur gekostet hätte. Also vorab, Übersprungshandlung als Unterkategorie der Ersatzhandlung und das Huhn: Huhn kann sich nicht zwischen Flucht oder Angriff entscheiden und fängt aus heiterem Himmel an, nach Körnern zu picken, auch wenn keine vorhanden sind. Also meines Erachtens ein praktikabler Ersatz sich um eine überlebensnotwendige Entscheidung zu drücken. In besagter Klausur hatte ich dieses Phänomen zu beschreiben. Das Bild des vor Überforderung pickenden Huhns, das womöglich beim Picken noch vom Kampfgegner, der sich dann doch für Angriff entscheiden konnte (besagte Lebensgefahr), niedergestreckt wird, hat einen dreiminütigen Lachkrampf in mir ausgelöst. Einen der besonders lauten Sorte. Dieser fast schon legendäre Lachkrampf konnte in dieser Zeit weder von bösen Blicken (reichlich unvorbereiteter Mitschüler) noch von der irritierten Lehrkraft und diversen Androhungen, mich aus der Klausur zu entfernen nicht unterbrochen werden. Er wurde letztendlich von einem anderen Bild, das in mir auftauchte unterbrochen, nämlich, dass beide Hühner überfordert sind und anfangen nach Körner zu picken, wo keine sind und die Situation der Kampfsituation sich somit in Wohlgefallen auflöst. Hat mir ein erlösendes Schmunzeln abgerungen und 12 Punkte in der Klausur… Aber zurück zum Thema Ersatz und Ersatzhandlungen. Eine besonders beliebte Ersatzhandlung in der Frauenwelt für jegliche verlorene Dinge und Sehnsüchte aller Art ist das Einkaufen, besonders das impulsive Shoppen ausgelöst durch diverse rote Saleschilder in den einschlägigen Konsumörtlichkeiten. Ohne genau zu wissen, was ich da eigentlich gerade mit einem wunderschönem blauen Ding kompensieren wollte, wusste ich jedenfalls das die wilde blaue Selma mit den goldenen Nieten von Michael Kors exakt der richtige Ersatz für bis dahin noch unbekanntes Loch in meinem Taschenschrank ist. Wenn man gar nicht sucht, taucht es auf einmal auf und ich wusste vom ersten Augenblick, dass es die (zumindest für diverse Anlässe und Zeiten) richtige Begleitung in meiner Hand ist und Träger meines mobilen Lebens. In meinem Salerausch habe ich gleich darauf auch noch den passenden weißen Blazer zu einem möglichen Outfit in einem nahegelegenem Zara gefunden. Top und Schuhe sind schon alte Fundstücke in meiner textilen Sammlungen, ebenso wie die Lederhose und Sonnenbrille. Folge der schicksalhaften Begegnung mit meinem kleinen blauen Ersatz zum lieb haben, ist nun folgende Kombination…. Der Look: Weißer Tweedblazer von Zara, blaues Seidentop Massimo Dutti, schwarze Lederhose von Patriazia Pepe, Sonnenbrille von Blumarine, Selma Bag von Michael Kors und Riemchen Sandalen in Dunkelblau und Gold von Sergio Rossi Die Schuhe sind wohl die ältesten in meinem Schrank, da Vintage aus einem kleinem Second Hand meiner Heimatstadt. Da sie aus den Siebzigern stammen haben sie sich das Attribut Vintage auch schon redlich verdient. Angesichts der Qualität sieht man ihnen das Alter bis heute allerdings nicht an. Und ja, guter Pflege durch ihre stolze Besitzerin… Wie ich gestern begeistert feststellen durfte, steht auch meine liebste R. auf diese blaue Design samt Denimstoff und Krokoleder, denn sie hat sich an anderes Modell von Michael Kors in dieser Farbe geholt. Und das völlig autark von meinem Einkaufstrip. Es fasziniert mich immer wieder, wie textilverbunden ich mit meinem besten Freundinnen bin, dass wir gern zu denselben schönen Dingen greifen und uns gönnen…meine Neue ist diesmal eine kleine Selma, passt aber trotzdem alles rein, um eine Woche im Urwald zu überleben. Wenn ich nun bei längerer Verweildauer zum Thema Ersatz und Kompensation in mich gehe, komme ich nicht umhin eine Frage zu stellen. Wenn etwas essentielles, zum Leben notwendiges, zum glücklich sein wichtiges, verloren geht oder man es nie hatte oder entwickeln konnte, glaubst du allen Ernstes, dass du es dann einfach nicht (mehr) kannst, leben, glücklich sein?! Während der Paralympics sind äußerst faszinierende Beobachtungen zu machen. Dort rennen Menschen, denen Bein fehlen oder die irgendwann einmal ihre Beine verloren haben mit diesen unglaublichen Carbonprothesen wie die Geparden. Und sie laufen auch durch das Leben. Dies nur als ein Beispiel von unzähligen, in denen  Menschen (Hut ab…) ihr Leben leben auch, wenn ihnen etwas fehlt, was vielen selbstverständlich ist. Das Bild ist ebenso übertragbar auf die Seele des Menschen. Wenn der Seele etwas essentielles fehlt oder sie verloren hat, dann mag es unwiderruflich weg sein, allerdings wird es immer einen Ersatz zum „Laufen“ geben. Es ist nicht dasselbe, was so als normal oder üblich erachtet wird (was einem auch mal geflissentlich den Buckel runterrutschen darf, was so normal oder üblich ist, by the way…), es ist anders, es fühlt sich anders an, es mag bisweilen hart sein. Aber es ist da und es funktioniert. Die Seele läuft und man darf leben und glücklich sein. Aufgeben ist daher keine Option. Es gibt immer eine Option und es geht weiter, selbst wenn es mit einem Ersatz beginnt. Oben gestellte Frage kann ich hiermit aus tiefster Überzeugung verneinen…fühlt euch gedrückt und geliebt und ermutigt, einfach zu laufen, no matter what, no matter how… XOXO, Carrie

You’ve got the too- factor, Carrie…Outfit of the day

You’ve got the too- factor, Carrie…Outfit of the day

Hello there, kommen wir ohne Umschweife mal gleich zum Thema, was mir beim Tragen dieses Outfits permanent durch den Kopf gegeistert ist. Der too-Factor. WTH, the too-factor?! Dieses kleine Wort „zu“, das alles positiv behaftete in den Keller reißt und alles, was eh schon schlecht ist, gleich verbal in das Stockwerk unter dem Keller befördert. Ich denke da an den 6-feed-under-Bereich, wo man für gewöhnlich Verstorbene oder andere, nicht mehr so lebendige Lebewesen, Andenken an Exfreunde oder schlechte Zeugnisse beerdigt. Ein kleines „zu“ von einer hoch geschätzten Meinung einer Person reicht aus, um zum Beispiel ein Outfit zu vernichten, den Kauf an einem Kleidungsstück zu bereuen oder gleich mal den eigenen Stil in Frage zu stellen. Dasselbe Wörtchen, gern und oft von Frauen verwendet, kann auch gleich erdsturzähnliche Selbstzweifel auslösen, wenn es dann heißt, „du bist zu…“. Diese Wort hat nämlich im Grund genommen nur eine Funktion, deutlich aufzeigen, wenn etwas oder jemand, mit was auch immer nicht in die Norm passt und die wird nun mal (von einer ganz und gar nicht) demokratischen Mehrheit entschieden. Daraus entstehen dann MEMe, per Definition ein Bewusstseinsinhalt, der sich durch Kommunikation wie ein Virus fortpflanzt und vervielfältigt, bis die Masse wieder eine neue Norm hat. Denn alles was auffällt durch Abweichung kann dann wieder mit „zu“ deklariert und eliminiert werden. Und wenn man den too-Factor dann mal weg hat, wird man ihn wahrscheinlich genauso schwierig wieder los, wie einen Herpesvirus. Da mir aufgefallen ist, dass „zu“ wahnsinnig gern von Frauen als auch für die Beschreibung von Frauen verwendet wird, fangen wir doch mal bei den typisch weiblichen „zu“- Faktoren an: zu dick, zu dünn, zu nett, zu lieb, zu auffällig, zu übertrieben, zu hysterisch, zu wenig und der Topfavorit: zu viel aka too much. Auch ganz beliebt: du denkst zu viel. Du bist zu nett und du bist nicht zu dick. Wenn es ist wie es ist und es kommt wie es kommt, ist dieser inflationäre Gebrauch dieses Wortes im Grunde genommen überflüssig. Vielleicht gerade noch sinnvoll beim Einparken, um zu kommunizieren, wenn die Parklücke wirklich zu klein ist. Aber gerade in Bezug auf Meinung, Beschreibung von Menschen und besonders in Komplimenten hat dieses „zu“ nichts zu suchen. Also gibt es auch in Sachen Freedom of Fashion, Mind and Personality keinen too-Factor mehr und nur noch, es ist wie es ist und es kommt wie es kommt…und deshalb sprechen jetzt die Bilder. Der Look: Schwarze Bikerlederjacke mit goldener Hardware von Mango (letzte Saison), Seidenbluse und nudefarbener Rock mit goldenen Strasskreuzen von H&M (beides letzte Saison), schwarze Ledersandalen mit goldener Verzierung von Steve Madden (Second Hand), goldene Kette mit Nieten von H&M (aktuell) und schwarze Lederclutch SLOAN mit goldeneer Hardware von Michael Kors Solange es Menschen gibt und nicht dieses absolute Bewusstsein alle Erdenbürger durchdringt, dass wir alle im selben Boot sitzen (oder auf demselben Planten, was dem gleichkommt) und absolute Glückseligkeit auch darin zu finden ist, einfach in dieselbe Richtung zu rudern, wird es es auch weiterhin „zu“ geben. Ebenfalls wird sich der too-Factor auch nicht ausrotten lassen, solange es Bild und RTL (diese Aufzählung ist rein beispielhaft und keinesfalls vollständig). Allerdings lässt er sich schon mal im eigenen Inneren und Kopf eliminieren: es ist wie es ist und es kommt wie es kommt. Das menschliche Denken ist zwingend auf Relation angewiesen, um zurecht zu kommen. Die Grenze dieser Notwendigkeit sollte dort beginnen, wo dieser too-Factor einen runterzieht, Spass und Freude verdirbt oder einem die Kanten (ebenfalls notwendig für eine gesunde Persönlichkeitsentwicklung) auf eine allgemein gültige Norm runter geschliffen werden sollen. Das Spektrum an Möglichkeiten, Eigenheiten oder sonstigen -heiten ist noch nach lange nicht ausgeschöpft. Da ist auch in fashionabler Hinsicht noch viel Spielraum, ohne „zu“ und „too“. Und MEMe lassen sich übrigens auch umprogrammieren (auch das menschliche Gehirn ist so konditionierbar wie ein pawlowsch’er Hund) und provozieren damit einen Perspektivenwechsel…too much ist ab sofort ein Kompliment und wenn es fällt, ist es für mich genau richtig. Denn wenn schon jeder Herr seines Lebens und Glückes ist, dann werde ich wohl noch auch meine eigenen Normen definieren dürfen, wo dieses dann stattfindet…ach so und wenn alles nichts hilft, dann einfach mal die anderen reden lassen und sich das Gebrabbel geflissentlich den Buckel runter rutschen lassen. In diesem Sinne, ein wunderschönes Wochenende… XOXO, Carrie